Val-de-Cognac

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Val-de-Cognac
Val-de-Cognac (Frankreich)
Val-de-Cognac (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Charente (16)
Arrondissement Cognac
Kanton Cognac-1
Gemeindeverband Grand Cognac
Koordinaten 45° 45′ N, 0° 21′ WKoordinaten: 45° 45′ N, 0° 21′ W
Höhe 5–104 m
Fläche 61,76 km²
Einwohner 3.468 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 56 Einw./km²
Postleitzahl 16370
INSEE-Code
Website val-de-cognac.com

Mairie (Bürgermeisteramt) im Ortsteil Cherves-Richemont

Val-de-Cognac ist eine französische Gemeinde mit 3468 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Charente in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Cognac und ist Mitglied im Gemeindeverband Communauté d’agglomération du Grand Cognac.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindegliederung

Sie entstand mit Wirkung zum 1. Januar 2024 als Commune nouvelle durch Zusammenlegung der bis dahin selbstständigen Gemeinden Cherves-Richemont und Saint-Sulpice-de-Cognac, die fortan den Status von Communes déléguées besitzen. Der Verwaltungssitz befindet sich in Cherves-Richemont.[1]

Commune déléguée Ehemaliger
INSEE-Code
PLZ Fläche (km²) Einwohnerzahl (2021)
Cherves-Richemont (Verwaltungssitz) 16097 16370 37,94 2.285
Saint-Sulpice-de-Cognac 16355 16370 23,82 1.183

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Val-de-Cognac liegt am westlichen Rand des Départements an der Grenze zum benachbarten Département Charente-Maritime, etwa sechs Kilometer nordnordwestlich von Cognac in der historischen Provinz Angoumois. Das Gemeindegebiet wird vom Flüsschen Antenne durchflossen.

Umgeben wird Val-de-Cognac von den 16 Nachbargemeinden:

Burie
(Charente-Maritime)
Migron
(Charente-Maritime)
Le Seure
(Charente-Maritime)
Mesnac
Mons
(Charente-Maritime)
Bréville
Sainte-Sévère
Saint-Bris-des-Bois
(Charente-Maritime)
Saint-Césaire
(Charente-Maritime)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Réparsac
Nercillac
Chérac
(Charente-Maritime)
Louzac-Saint-André
Javrezac
Cognac
Boutiers-Saint-Trojan

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Ort Bemerkungen Bild
Prioratskirche Saint-Vivien Cherves Ende des 11. Jahrhunderts erbaut, seit 1988 als Monument historique klassifiziert
Schloss Chesnel Cherves 1610 erbaut, seit 1965 in Teilen als Monument historique eingeschrieben
Logis de Boussac Cherves Im 17./18. Jahrhundert erbaut, seit 1987 in Teilen als Monument historique eingeschrieben
Herrenhaus Logis de Saint-Rémy Cherves Im 17./18. Jahrhundert erbaut, Fassaden und Dächer seit 1979 als Monument historique eingeschrieben
Burgruine Richemont Richemont Im 10. Jahrhundert erbaut, seit 1937 als Monument historique klassifiziert
Schloss Richemont Richemont In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut
Kirche Saint-Georges Richemont Im 12. Jahrhundert erbaut, mit einer Krypta aus dem 7. 8. oder 9. Jahrhundert, die seit 1907 als Monument historique klassifiziert ist
Pfarrkirche Saint-Sulpice Saint-Sulpice-de-Cognac Erbaut in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts
Pyramide auf der Brücke über die Antenne Saint-Sulpice-de-Cognac 18. Jahrhundert

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde verfügt über

  • eine öffentliche Vorschule,
  • eine öffentliche und eine private Vor- und Grundschule (École primaire) und
  • eine öffentliche Grundschule (École élémentaire).[2]

Sport und Freizeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pineau des Charentes rouge und blanc

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mittelalter wurden in der Umgebung Getreide, Hanf und Safran angebaut; der Weinbau diente im Wesentlichen der Selbstversorgung der Bauern. Mit der zunehmenden Nachfrage nach Wein bzw. Cognac spielt der Weinbau heute die wirtschaftlich dominierende Rolle.

Die Gewinnung von Gips war und ist ein wichtiger Industriezweig in der Gemeinde. Die Gipsprodukte wurden 1904–1942 mit den fünf Dampflokomotiven der Tramway d’Usine à Plâtres de Champblanc nach Cognac transportiert.

Val-de-Cognac liegt in den Zonen AOC

  • der Buttersorten
    • Beurre Charentes-Poitou,
    • Beurre des Charentes und
    • Beurre des Deux Sèvres
  • des Cognacs oder Eau-de-vie de Cognac oder Eau-de-vie des Charentes,
  • des Cognacs Borderies und
  • des Pineau des Charentes mit den Appellationen blanc, rosé und rouge.[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Route départementale 731, die ehemalige Route nationale 731, durchquert die Gemeinde von Nordwest nach Südost und verbindet sie mit Saint-Jean-d’Angély im Nordwesten und Cognac im Südosten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Val-de-Cognac – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. RECUEIL DES ACTES ADMINISTRATIFS SPÉCIAL N°16-2023-085. (PDF) Département Charente, 25. September 2023, S. 17–18, abgerufen am 22. Dezember 2023 (französisch).
  2. Annuaire. Nationales Bildungsministerium, abgerufen am 22. Dezember 2023 (französisch).
  3. De Saintes (Charente-Maritime) à Mouthiers-sur-Boème (Charente). gr-infos.com, abgerufen am 22. Dezember 2022 (französisch).
  4. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit. Institut national de l’origine et de la qualité, abgerufen am 23. Dezember 2022 (französisch).