Vanessa Lynn Williams

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Vanessa Lynn Williams (2010)

Vanessa Lynn Williams (* 18. März 1963 in Tarrytown, New York) ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Williams Eltern waren Musiklehrer. Sie studierte Klavierspiel an der Syracuse University. 1983 wurde sie Miss New York, am 17. September 1983 dann als erste Afroamerikanerin zur Miss America gewählt. Nachdem im Jahr darauf in der Zeitschrift Penthouse Nacktfotos von Williams, die sie in Posen mit einer anderen Frau zeigen, erschienen waren, musste sie am 23. Juli 1984 die Krone der Miss America zurückzugeben.

Ihr Debütalbum The Right Stuff (1988) wurde mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet und für drei Grammys nominiert. Der im Jahr zuvor von Jon Lind, Wendy Waldman und Philip Galdston geschriebene[1] Song Save the Best for Last belegte 1992 für fünf Wochen die erste Position der Billboard Hot 100 und war für einen Grammy nominiert. Sie sang auch den preisgekrönten Song Colors of the Wind, der im Disney-Film Pocahontas (1995) verwendet wurde.

Als Schauspielerin debütierte Williams Mitte der 1980er Jahre; besonders bekannt wurde sie durch ihre Rolle in dem Film Eraser (1996), in dem sie neben Arnold Schwarzenegger spielte. Für ihre Hauptrolle in Soul Food (1997) gewann sie den Image Award und wurde für den Black Film Award des Acapulco Black Film Festivals nominiert. Für ihre Rolle in dem Actionfilm Shaft – Noch Fragen? (2000), in dem sie neben Samuel L. Jackson spielte, wurde sie für den Blockbuster Entertainment Award und den Image Award nominiert. Für ihre Hauptrolle in der Komödie Familie Johnson geht auf Reisen (2004) erhielt sie eine Nominierung für den BET Comedy Award.

Von 2006 bis 2010 spielte sie die Wilhelmina Slater in der ABC-Produktion Ugly Betty. Für den Part der intriganten Redakteurin eines Modemagazins war sie zwischen 2007 und 2009 dreimal in Folge für einen Emmy nominiert und sie gewann zwei Image Awards. 2010 wurde sie für die 7. Staffel von Desperate Housewives unter Vertrag genommen und verkörperte bis zum Ende der Serie Renée Perry, eine neue Nachbarin, die in die Wisteria Lane einzieht.[2] Im März 2012 erhielt sie eine Hauptrolle in dem ABC-Thriller 666 Park Avenue.[3] 2015 verkörperte sie die Milliardärin Courtney Paige in der Serie Good Wife.

Aus ihrer ersten Ehe mit Ramon Hervey (1987–1996) hat Williams drei Kinder. Eine im Jahr 2000 geborene Tochter entstammt ihrer Ehe mit NBA-Star Rick Fox, die 2004 geschieden wurde. Am 4. Juli 2015 heiratete sie Jim Skrip, mit dem sie seit 2014 verlobt gewesen war.[4]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vanessa Lynn Williams (2006)

Kinofilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1989: Schmutziges Spiel (Full Exposure: The Sex Tapes Scandal)
  • 1990: Der Brief an den Weihnachtsmann (The Kid Who Loved Christmas)
  • 1990: Perry Mason und der Tod eines Idols (Perry Mason: The Case of the Silenced Singer)
  • 1992: Die Jacksons – Ein amerikanischer Traum (The Jacksons: An American Dream)
  • 1992: Eine Nacht im Savoy (Stompin’ at the Savoy)
  • 1995: Ärztinnen – Auf Leben und Tod (Nothing Lasts Forever)
  • 1995: Bye Bye Birdie
  • 1997: Die Abenteuer des Odysseus (The Odyssey)
  • 1998: Futuresport
  • 2000: The Courage To Love
  • 2000: Don Quichotte (Don Quixote)
  • 2000: Ein ganz besonderes Weihnachtsfest (A Diva’s Christmas Carol)
  • 2001: WW3
  • 2002: Keep the Faith Baby

Fernsehserien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theaterstücke und Musicals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1973: The Trojan Horse
  • 1985: One Man Band
  • 1989: Checkmates
  • 1994: Kuss der Spinnenfrau
  • 1998: St. Louis Woman
  • 2001: Broadway Bash
  • 2002: Carmen Jones
  • 2002: Into the Woods
  • 2013: The Trip to Bountiful
  • 2020: City of Angels

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1988 The Right Stuff US38
Gold
Gold

(55 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. Juni 1988
1991 The Comfort Zone DE52
(11 Wo.)DE
CH29
(6 Wo.)CH
UK24
(4 Wo.)UK
US17
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(91 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. August 1991
1994 The Sweetest Days DE74
(7 Wo.)DE
US57
Platin
Platin

(31 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. Dezember 1994
1996 Star Bright US36
Gold
Gold

(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. November 1996
1997 Next US53
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. August 1997
2001 Our Favourite Things – Christmas in Vienna VII DE79
(2 Wo.)DE
AT48
(5 Wo.)AT
CH78
(1 Wo.)CH
2004 Silver & Gold US120
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 12. Oktober 2001
2005 Everlasting Love US159
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 25. Januar 2005
2009 The Real Thing US91
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Juni 2009

Weitere Alben

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994: Ballad Collection
  • 1996: … with Love
  • 1996: Love Songs
  • 1998: Greatest Hits: The First Ten Years
  • 1998: The Very Best of Vanessa Williams
  • 2003: 20th Century Masters – The Millennium Collection: The Best of Vanessa Williams
  • 2009: Best Selection

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1988 The Right Stuff
The Right Stuff
UK62
(3 Wo.)UK
US44
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. Februar 1988
Dreamin’
The Right Stuff
UK74
(2 Wo.)UK
US8
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. August 1988
1989 Darlin’ I
The Right Stuff
US88
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. Januar 1989
1991 Running Back to You
The Comfort Zone
US18
(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. Juli 1991
The Comfort Zone
The Comfort Zone
US62
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. Oktober 1991
1992 Save the Best for Last
The Comfort Zone
DE19
(19 Wo.)DE
CH6
(14 Wo.)CH
UK3
(11 Wo.)UK
US1
Gold
Gold

(27 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. Januar 1992
Just for Tonight
The Comfort Zone
US26
(19 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. April 1992
Work to Do
The Comfort Zone
US52
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. Juli 1992
1993 Love Is
Beverly Hills 90210
US3
(28 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. März 1993
mit Brian McKnight
1994 The Sweetest Days
The Sweetest Days
UK41
(2 Wo.)UK
US18
(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Oktober 1994
1995 The Way That You Love
The Sweetest Days
UK52
(1 Wo.)UK
US67
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. Januar 1994
Colors of the Wind
Pocahontas O.S.T.
UK21
(5 Wo.)UK
US4
Gold
Gold

(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. Mai 1995
1996 Where Do We Go from Here?
Eraser O.S.T.
DE87
(6 Wo.)DE
US71
(14 Wo.)US

Weitere Singles

  • 1988: (He’s Got) The Look
  • 1991: The Quiet Zone (EP, Promo mit 4 Tracks des Albums The Compfort Zone)
  • 1994: R&B Sampler (EP, Promo mit 4 Tracks des Albums The Sweetest Days)
  • 1995: Open Your Eyes You Can Fly
  • 1995: For All the Children
  • 1995: You Can’t Run
  • 1996: If I Had Wings
  • 1995: Higher Ground
  • 1996: One of a Kind (mit Lenny Williams)
  • 1996: Alfie
  • 1997: First Thing on My Mind
  • 1997: Happiness
  • 1997: Who Were You Thinkin’ ’Bout?
  • 1998: Oh How the Years Go By
  • 1998: You Are My Home (mit Chayanne, vom Soundtrack Dance with Me)
  • 1998: My Flame
  • 2005: You Are Everything
  • 2009: The Real Thing

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldene Schallplatte

  • Japan Japan
    • 1994: für das Album The Comfort Zone
    • 1995: für das Album The Sweetest Days
    • 1997: für das Album Next

Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1992: für die Single Save the Best for Last

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA) 0! G  Platin1 70.000 aria.com.au
 Japan (RIAJ)  3× Gold3 0! P 300.000 riaj.or.jp
 Vereinigte Staaten (RIAA)  4× Gold4  4× Platin4 6.000.000 riaa.com
Insgesamt  7× Gold7  5× Platin5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vanessa L. Williams – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Beat Scherler: Best of Pop & Rock for Classical Guitar. Band 6. Edition Dux, 2004, S. 48–51.
  2. Vanessa Williams wird Desperate Housewife, Hamburger Abendblatt vom 19. Mai 2009
  3. More Casting News for 666 Park Avenue auf dreadcentral.com
  4. Jamin Schneider: Desperate Housewives: Vanessa Williams heiratet zum dritten Mal. In: Serienjunkies.de. 6. Juli 2015, abgerufen am 6. Juli 2015.
  5. a b Chartquellen: DE AT CH UK US