Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter

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Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter
(VGS)
Gründung 4. Oktober 1896
Sitz Berlin
Nachfolger Gesamtverband der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe und des Personen- und Warenverkehrs
Auflösung 31. Dezember 1929
Zweck Gewerkschaft

Der Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter wurde 1896 als Verband der Arbeiter in Gasanstalten, auf Holz- und Kohlenplätzen und sonstiger Arbeitsleute gegründet. Er war eine freie Gewerkschaft und organisierte Arbeitnehmer im öffentlichen Sektor im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verbund wurde am 4. Oktober 1896 nach eine Streik der Gasarbeiter in Berlin gegründet.[1] Die Gewerkschaft wurde mehrfach umbenannt:

  • 1896–1897: Verband der Arbeiter in Gasanstalten, auf Holz- und Kohlenplätzen und sonstiger Arbeitsleute
  • 1897–1899: Verband der Arbeiter in Gasanstalten und in anderen städtischen Betrieben
  • 1899–1906: Verband der in Gemeinde- und Staatsbetrieben beschäftigten Arbeiter und Unterangestellten
  • 1906–1929: Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter

Sitz der Gewerkschaft war Berlin.

Der Verband war Mitglied in der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands und beim Nachfolger Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund.

Am 1. Januar 1930 fusionierte die Gewerkschaft mit dem Deutschen Transportarbeiter-Verband, dem Verband Deutscher Berufsfeuerwehrmänner und dem Verband der Gärtner und Gärtnereiarbeiter. Sie gründeten den Gesamtverband der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe und des Personen- und Warenverkehrs.

Vorsitzende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1896–1905: Bruno Poersch[2]
  • 1906–1914: Albin Mohs[3]
  • 1914–1922: Richard Heckmann (beurlaubt ab 15. November 1920)[4]
  • 1922–1929: Fritz Müntner (kommissarisch seit 15. November 1920)[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Emil Dittmar: Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter. Ludwig Heyde (Hrsg.): Internationales Handwörterbuch des Gewerkschaftswesens, 1931, S. 1847–1848 (fes.de [abgerufen am 11. Mai 2021]).
  2. Poersch, Bruno (1872 - 1929). Friedrich Ebert Stiftung, September 1998, abgerufen am 11. Mai 2021.
  3. Mohs, Albin (1867 - 1925). Friedrich Ebert Stiftung, September 1998, abgerufen am 11. Mai 2021.
  4. Heckmann, Richard (1876-1935). Friedrich Ebert Stiftung, September 1998, abgerufen am 11. Mai 2021.
  5. Müntner, Fritz (1870 - 1934). Friedrich Ebert Stiftung, September 1998, abgerufen am 11. Mai 2021.