Verdienstorden der Preußischen Krone

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Verdienstorden der Preußischen Krone mit Schwertern

Der Verdienstorden der Preußischen Krone wurde am 18. Januar 1901 durch König Wilhelm II. von Preußen aus Anlass des zweihundertjährigen Jubiläums des Königreichs Preußen gestiftet und für außergewöhnliche Verdienste verliehen. Er rangierte direkt hinter dem Schwarzen Adlerorden und vor dem Roten Adlerorden.

Ordensklassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stiftung erfolgte in nur einer Klasse und besteht aus einem Ordenszeichen und einem Bruststern. Für Militärverdienste war eine Verleihung auch mit gekreuzten Schwertern durch die Kreuzwinkel möglich. Außerdem konnte die Dekoration mit Brillanten zur Verleihung kommen.

Ordensdekoration[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ordenszeichen ist ein aus 18-karätigem Gold gefertigtes blau emailliertes Malteserkreuz mit einem gekörnten Rand. In den Kreuzwinkeln die von einer emaillierten Königskrone überragte Initiale W II (Wilhelm II). Im aufgelegten Medaillon ist eine rot emaillierte goldene Krone zu sehen, die von einem blau emaillierten Reif mit der goldenen Inschrift GOTT MIT UNS umschlossen ist. Rückseitig die verschlungenen Initialen W II I R (Wilhelm II Imperator Rex) und umlaufend Den 18. Januar 1901 (Stiftungsdatum).

Der Bruststern ist achtstrahlig und zeigt mittig das bereits beschriebene Medaillon des Avers.

Trageweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ordensband

Getragen wurde die Auszeichnung an einem himmelblauen Schulterband mit goldenen Seitenstreifen von der rechten Schulter zur linken Hüfte sowie mit dem Bruststern auf der linken Seite.

Verleihungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Orden wurde lediglich 57 Mal verliehen. Der General Konrad Ernst von Goßler war die einzige Person, die die Auszeichnungen in beiden Abteilungen erhielt.

Träger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Schwertern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fünf Verleihungen:

Mit Brillanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Verleihung

  • Maximilian von Seinsheim, bayerischer Obersthofmeister am 15. Dezember 1913

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Insignien waren nach dem Ableben des Inhabers rückgabepflichtig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jörg Nimmergut: Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945. Band 2: Limburg–Reuss. Zentralstelle für wissenschaftliche Ordenskunde, München 1997, ISBN 3-00-001396-2.
  • Kurt-Gerhard Klietmann: Der Verdienstorden der Preußischen Krone. Mitteilung aus dem Institut für Wissenschaftliche Ordenskunde. Der Herold. Band 12, 32. Jahrgang 1989, Heft 9.