VfB Einigkeit Herford

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Der VfB Einigkeit Herford (offiziell: Verein für Bewegungsspiele 1907 Einigkeit Herford e.V.) war ein Sportverein aus Herford. Die erste Handballmannschaft nahm 1948 an der Meisterschaft der Britischen Besatzungszone teil.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein wurde im Jahre 1907 gegründet. Sechzig Jahre später fusionierte der VfB Einigkeit mit dem Lokalrivalen SpVgg Union 08 zum Herforder SC 07/08. Dieser fusionierte am 16. Juli 1972 mit dem im Jahre 1928 gegründeten Verein SuS Herford zum SC Herford.[1]

Handball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Handballer des VfB Einigkeit qualifizierten sich im Jahre 1948 für die in Bremen ausgetragene Offene Hallenhandball-Meisterschaft der Britischen Zone. Dort traf die Mannschaft in der Vorrunde auf den THW Kiel, den SV Darmstadt 98 und die SG Wilmersdorf. Letztere wurden Gruppensieger.[2] Im Feldhandball gelang der Mannschaft im Jahre 1960 der Aufstieg in die seinerzeit erstklassige Oberliga Westfalen.[3] Zwei Jahre später erreichten die Herforder mit Rang vier ihre beste Platzierung und qualifizierten sich damit für die Westdeutsche Regionalmeisterschaft, wo Einigkeit ohne Punktgewinn Gruppenletzter wurde.[4] Schließlich stieg die Mannschaft 1964 aus der Oberliga ab. Ein Jahr später nahmen die Herforder an der Westfalenmeisterschaft in der Halle teil und scheiterten im Halbfinale am TuS 05 Wellinghofen.[5]

Mit Jürgen Glombek brachte der Verein einen späteren deutschen Nationalspieler hervor.

Fußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fußballer des VfB Einigkeit stiegen im Jahre 1950 in die Bezirksklasse auf[6] und spielte zunächst nur gegen den Abstieg. 1953 stieg die Mannschaft in die Kreisklasse ab und brauchte fünf Jahre bis zum Wiederaufstieg.[7] Schon zwei Jahre später stand der VfB Einigkeit vor dem Aufstieg in die Landesliga. Das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft gegen die punktgleiche FT Dützen verloren die Herforder allerdings mit 1:3. Der verpasste Aufstieg warf den Verein zurück und schon in der folgenden Saison 1960/61 stieg der VfB wieder in die Kreisklasse ab. Zwei Jahre später gelang der Wiederaufstieg.[8]

Mit Horst Gamon brachte der VfB Einigkeit einen späteren Regionalligaspieler von Arminia Bielefeld hervor. Die Fußballer nutzten das im Jahre 1955 eröffnete Ludwig-Jahn-Stadion.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der deutschen Fußballvereine. AGON Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2, S. 374.
  2. Sven Webers: Offene Hallenhandball-Meisterschaft der britischen Zone 1947/48. Bundesligainfo.de, abgerufen am 8. August 2015.
  3. Sven Webers: Feldhandball Oberligen Westdeutschland 1961. Bundesligainfo.de, abgerufen am 8. August 2015.
  4. Sven Webers: Feldhandball Oberligen Westdeutschland 1962. Bundesligainfo.de, abgerufen am 8. August 2015.
  5. Sven Webers: Hallenhandball Verbandsendrunden 1964/65 West. Bundesligainfo.de, abgerufen am 8. August 2015.
  6. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken: Fußball in Westdeutschland 1945–1952. Hövelhof 2011, S. 153.
  7. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken: Fußball in Westdeutschland 1952–1958. Hövelhof 2012, S. 28, 250.
  8. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken: Fußball in Westdeutschland 1958-1963. Hövelhof 2013, S. 76, 124, 228.