Victor Platner

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Victor Platner (* 3. Februar 1822 in Marburg; † 5. August 1888 ebenda) war ein deutscher Privatrechtler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platner war Sohn des Marburger Rechtsgelehrten Eduard Platner (1786–1860). Er besuchte das Gymnasium Philippinum (Marburg). Nach dem Abitur studierte er zunächst an der Philipps-Universität Marburg Rechtswissenschaft. Wie vor ihm seine Brüder Alexander und Moritz wurde er am 20. Juni 1840 im Corps Teutonia zu Marburg recipiert.[1] Er zeichnete sich als Senior aus.[2] Als Inaktiver wechselte er an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Am 18. Februar 1845 wurde er in Marburg zum Dr. iur. promoviert.[3] Seit April 1846 Privatdozent, erhielt er 1865 in Marburg ein Extraordinariat für Handelsrecht, Wechselrecht und Seerecht. In seinen Hauptvorlesungen befasste er sich mit Deutschem Privat- und Lehenrecht (1846–1888), Handels-, See- und Wechselrecht (1848–1888), deutscher Rechtsgeschichte (1851–1888), hessischem Privatrecht (1850–1873) und Kirchenrecht (1856–1888).[4]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ueber die historische Entwickelung des Systems und des Charakters des deutschen Rechts, vorzugsweise des Privatrechts (1854)
  • Ueber das Sachenrecht (1875)
  • Erbrechtliche Bestimmungen mit besonderer Rücksicht auf das frühere Kurfürstenthum Hessen (1882)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 198 Platner III, Victor, Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825 bis 2000, S. 48.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 166/179
  3. Dissertation: De quibusdam Constantini legibus.
  4. lagis-hessen.de (mit Bild)