Vier Leben

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Film
Titel Vier Leben
Originaltitel Le quattro volte
Produktionsland Italien
Deutschland
Schweiz
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 2010
Länge 85 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Michelangelo Frammartino
Drehbuch Michelangelo Frammartino
Musik Paolo Benvenuti
Kamera Andrea Locatelli
Schnitt Benni Atria
Maurizio Grillo
Besetzung

Vier Leben (Originaltitel: Le quattro volte) ist ein italienischer Film von Michelangelo Frammartino aus dem Jahr 2010. Der Film schildert das Leben in der abgelegenen Bergstadt Caulonia in Süditalien.[2][3]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film hat keine Dialoge und keinen Kommentar, stattdessen begleitet die Kamera stumm einen alten Ziegenhirten, der in den einsamen kalabrischen Bergen sein Tagwerk verrichtet. Den Tag verbringt er auf der Weide bei seinen Ziegen, in der Abenddämmerung macht er sich auf den Weg nach Hause. Eine kleine Ziege wird geboren und wächst heran.

Für den Ritus eines Dorffestes soll ein Baum gefällt werden; dafür wird eine mächtige Tanne ausgewählt. Köhler verarbeiten das Holz in traditionellem Verfahren zu Kohle.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film erhielt weitreichende Anerkennung unter Kritikern. Bei Rotten Tomatoes sind 93 % der Kritiken positiv bei insgesamt 54 Kritiken. Im Kritikerkonsens heißt es: „In Vier Leben geht es um Geburt, Tod und Veränderung; der Film ist eine tiefgründige und oft lustige Meditation über die Kreisläufe des Lebens auf Erden.“ (englisch: „Birth, death, and transformation are examined in Le Quattro Volte, a profound and often funny mediation on the cycles of life on earth.“)[4]

Der Filmdienst urteilte, aus „vier Kapiteln, vier Existenzen“ destilliere die Inszenierung „einen stillen, enigmatisch-kontemplativen Film, der mit unprätentiösen Bildern die Lebensumstände in der süditalienischen Bergwelt“ erkunde und zum „Nachdenken und Philosophieren über den Kreislauf des Lebens sowie das Miteinander von Mensch und Natur“ anrege.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Vier Leben. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Februar 2012 (PDF; Prüf­nummer: 126 978 V).
  2. British Film Institute. Le Quattro Volte + Q&A. Director Michelangelo Frammartino talks about Le Quattro Volte BFI Live BFI video
  3. Le Quattro Volte, Michelangelo Frammartino, 88 mins, U. Jonathan Romney. The Independent on Sunday. 29. Mai 2011. Review in The Independent on Sunday
  4. The Four Times. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 2. September 2015 (englisch).
  5. Vier Leben. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. September 2015.