Vincenzo Marra

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Vincenzo Marra, 2017

Vincenzo Marra (* 18. September 1972 in Neapel) ist ein italienischer Filmregisseur.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marra schloss in Rechtswissenschaften ab und arbeitete dann in Rom als Sportfotograf. 1996 drehte er erste Kurzfilme und war bei zwei Spielfilmen Assistent; bei Mario Martone auch für Theaterarbeiten. 2001 erschien sein erster abendfüllender Film, Tornando a casa, ein fast dokumentarisch gestaltetes Drama um eine neapolitanische Fischerfamilie und einen maghrebinischen Migranten.[1] Der Film gewann den Kritikerpreis beim Filmfestival Venedig. Seitdem entstanden mehrere Dokumentarfilme und zwei weitere Spielfilme. Estranei alla massa dokumentiert die Ultrà-Bewegung in Neapel; der als „sensibler Beobachter“ bewertete Marra legte auch ein Werk über die palästinensische Lebenswelt vor und 2007 L’ora di punta, ein Filmdrama mit Fanny Ardant.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano. I Registi. Gremese Editore, Rom 2002, S. 270; Daniel Winkler: Sud Side Stori. Genretradition und -variation im sizilianischen Kino. Marco Bellocchio, Vincenzo Marra, Roberta Torre, in: Birgit Wagner/Daniel Winkler ed, Nuovo Cinema Italia. Der italienische Film meldet sich zurück. Wien u. a., Böhlau 2010. 47-61. (= Maske & Kothurn. Internationale Beiträge zur Theater-, Film- und Medienwissenschaft 1/56).