Vision des Heiligen Bernhard (Perugino)

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Vision des Heiligen Bernhard (Pietro Perugino)
Vision des Heiligen Bernhard
Pietro Perugino, um 1490/1494
Öl auf Pappelholz
173 × 170 cm
Alte Pinakothek, München
Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum

Die Vision des Heiligen Bernhard (Apparizione della Vergine a San Bernardo) ist ein Altargemälde des italienischen Malers Pietro Perugino und entstand um 1490/1494 in der Hochrenaissance. Die Altartafel ist mit Ölfarben auf Pappelholz gemalt.

Thema des Bildes ist eine Szene aus dem Leben des Hl. Bernhard von Clairvaux, dem bei der Niederschrift seiner Homilien die Mutter Gottes und der Evangelist Johannes sowie der Hl. Bartholomäus erscheinen.

Bildbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maria und zwei Engel erscheinen dem Hl. Bernhard von Clairvaux. Maria und Bernhard halten Blickkontakt und sind von je zwei Assistenzfiguren flankiert: auf der linken Bildseite Maria von zwei auf dem Boden stehenden Engeln, und auf der rechten Bildseite Bernhard von Johannes (Evangelist) mit Bartholomäus (Apostel). Die ganzfigurig dargestellte Maria ist wie in einem Schauspiel dem Betrachter zugewandt. Der Bildaufbau ist spiegelsymmetrisch. Die Bildmitte zeigt eine milde, ruhige Naturlandschaft.

Bernhard ist an seinem Pult sitzend dargestellt und hebt seine Arme. Die Atmosphäre erscheint sehr ruhig.

Provenienz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Perugino malte das Altarbild für die Kirche Santa Maria Maddalena dei Pazzi in Florenz. Das Gemälde, ein Hauptwerk Peruginos, wurde 1829 von König Ludwig I. durch Vermittlung von Johann Baptist Metzger[1] erworben. Seinerzeit war es eine der Hauptattraktionen, da Perugino als einer der größten Maler aller Zeiten galt. Heute ist es in der Alten Pinakothek München ausgestellt.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vision des Heiligen Bernhard (Perugino) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karoline Danz: „Florenz ist die Schazkammer von klassischen Gemälden“, Dissertation 2003, Seite 143 ff. online
  2. Sammlungskatalog Alte Pinakothek online