Volage (Schiff, 1826)

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Volage
Die HMS Volage und HMS Cruiser bei der Einnahme von Aden 1839.
Die HMS Volage und HMS Cruiser bei der Einnahme von Aden 1839.
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp Ship sloop (Korvette)
Klasse Einzelschiff
Bauwerft Portsmouth Dockyard, Portsmouth
Baukosten 24.794 £
Bestellung 16. Juni 1819
Kiellegung August 1819
Stapellauf 19. Februar 1825
Übernahme 13. September 1825
Indienststellung 26. Januar 1826
Verbleib am 12. Dezember 1874 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 34,44 m (Lüa)
Breite 9,45 m
Tiefgang (max.) 2,67 m
Vermessung 521 2694 tons (bm)
 
Besatzung 175 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

28 Geschütze

  • 2 × 9-Pfünder-Kanonen
  • 20 × 32-Pfünder-Karronaden
  • 6 × 18-Pfünder-Karronaden

Die Volage, auch HMS Volage, war ein 28-Kanonen-Kriegsschiff 6. Ranges der britischen Marine. Klassifiziert als Ship sloop entsprach sie der Größe und Bewaffnung einer Korvette.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die spätere Volage wurde am 16. Juni 1819, nach einem Entwurf eines Fortgeschrittenenkurses von in Ausbildung befindlichen Schiffbauingenieuren aus Portsmouth, bestellt. Sie wurde im August 1819 auf der Marinewerft in Portsmouth auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 20. Februar 1825 und die Indienststellung am 26. Januar 1826. Die offizielle Kommandoübernahme war unter Captain Richard Saunders Dundas bereits am 13. September 1825 erfolgt. Die Baukosten betrugen 24.794 Pfund.[1]

Im Jahr 1832 wurde die Volage bei der Blockade der niederländischen Häfen eingesetzt. Am 19. Januar 1839 war sie zusammen mit der Cruizer bei der Einnahme von Aden beteiligt. 1847 wurde das Schiff in ein Forschungsschiff umgewandelt und ab 1855 als Pulver-Hulk verwendet.

Technische Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Volage war als Batterieschiff mit einem durchgehenden Geschützdeck konzipiert und hatte eine Länge von 34,44 Metern (Geschützdeck) bzw. 29,27 Metern (Kiel), eine Breite von 9,45 Metern und einen Tiefgang von 2,67 Metern bei einer Vermessung von 521 2694 tons (bm).[1] Das Schiff war ein Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel, in den eine Galerie integriert war, die in die seitlich angebrachte Seitengalerie mündete. Die Bewaffnung bestand bei Indienststellung aus 28 Geschützen.[1]

Batteriedeck Backdeck Achterdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
Design 20 × 32-Pfünder-Karronaden 2 × 9-Pfünder-Kanonen 6 × 18-Pfünder-Karronaden 28 Geschütze
(173,69 kg)

Besatzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Besatzung hatte eine Stärke von 175 Mann (Offiziere und Unteroffiziere bzw. Mannschaften).

Liste der Kommandanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Captain Richard Saunders Dundas, 13. September 1825 – 12. März 1827
  • Captain Edmund Yonge, 26. Dezember 1826 – 14. März 1827
  • Captain Robert Tait, März 1827 – Februar 1828
  • Commander Thomas Bourchier, 1827 – 12. September 1827
  • Captain Michael Seymour, 12. September 1827 – Frühjahr 1829[2]
  • Charles Abbot, 9. Oktober 1829 – Januar 1833
  • Captain George Bohun Martin, 17. April 1833 – 31. Oktober 1835
  • Captain Peter Richards, 1. November 1835 – 1837
  • Captain Henry Smith, 27. November 1837 – 30. Juni 1840
  • Captain William Warren, 1841 – 30. August 1841
  • Captain George Augustus Elliot, 3. Juni 1841 – 7. Juni 1843
  • Captain William Dickson, 30. August 1841 – 1. Februar 1845
  • Captain Thomas Graves, 1. März 1847 – 6. Dezember 1850
  • Master commander John C. Hutchings, 19. April 1855

Prominente Crewmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rif Winfield: British Warships in the Age of Sail 1817–1863: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2014, ISBN 978-1-84832-169-4 (englisch).
  • David Lyon: The Sailing Navy List. All the Ships of the Royal Navy. Built, Purchased and Captured 1688–1860. Conway Maritime Press, London 1993, ISBN 0-85177-617-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Rif Winfield: British Warships in the Age of Sail 1817–1863., S. 180.
  2. William Richard O’Byrne, A naval biographical dictionary, London 1849, S. 1054 (online)