Volker Engelberth

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Volker Engelberth (* 18. August 1982 in Ruppichteroth) ist ein deutscher Jazzpianist und Komponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Engelberth begann mit klassischem Klavierunterricht. Er studierte von 2004 bis 2009 Jazz-Piano bei Professor Joerg Reiter an der Musikhochschule Mannheim. Darüber hinaus erhielt er Unterricht bei John Taylor, Hubert Nuss und Frank Chastenier. Während seines Studiums war er Mitglied im JugendJazzOrchester NRW (2004–2006), im Bundesjazzorchester (2005–2008)[1] unter der Leitung von Peter Herbolzheimer, Bill Dobbins und Marko Lackner sowie in Peter Herbolzheimers Masterclass Bigband (2007–2009).

2011 war Engelberth Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg.[2]

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit arbeitet er als Dozent für Jazz-Klavier, Theorie und Ensemble an der Musikhochschule Stuttgart.[3] Außerdem unterrichtet er Harmonielehre am Jazzcampus in Basel.[4]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2010 besteht das Volker Engelberth Trio mit dem Freiburger Bassisten Arne Huber und dem Kölner Schlagzeuger Silvio Morger. Mit dieser Band veröffentlichte Engelberth 2012 sein Debüt unter eigenem Namen Perpetuum auf dem Label Unit Records. Im Frühjahr 2015 folgte die CD Kaleidoskop. Im Herbst 2015 erweiterte Engelberth das Trio um den Kölner Trompeter Bastian Stein sowie den Stuttgarter Saxophonisten Alexander „Sandi“ Kuhn, dokumentiert auf seinen CDs Jigsaw Puzzles (2016) und Prismatic Colours (2018).

Des Weiteren ist er als Sideman regelmäßig in zahlreichen Jazzformationen zu hören. So spielt er momentan unter anderem in den Bands des Gitarristen Sebastian Böhlen, des Tenoristen Alexander „Sandi“ Kuhn und der Sängerin Stephanie Neigel sowie in Duo-Projekten mit dem Bassisten Thomas Stabenow oder der Sängerin Julia Pellegrini. Von 2005 bis 2008 war er Mitglied des australisch-deutschen Quartetts ExChange, mit dem er zwei CDs einspielte. Weiterhin ist er auf Aufnahmen für Labels wie Mons Records, BHM Records, Nagel-Heyer Records, edel-content und Rodenstein-Records zu hören. 2022 holte ihn (gemeinsam mit Jerry Lu) Jörg Achim Keller zur hr-Bigband für sein Jelly-Roll-Morton-Programm.[5]

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Engelberth wurde mit der Band ExChange 2007 beim Jazznachwuchswettbewerb Straubing sowie beim Jazznachwuchsfestival Leipzig ausgezeichnet; 2008 erhielt die Gruppe einen dritten Preis beim Biberacher Jazzpreis. 2009 war er mit seinem Trio Preisträger der Startbahn Jazz Straubing.

2016 wurde Volker Engelberth mit dem Jazzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. Er „besticht als Komponist und als Improvisator“ und „gehört zu den herausragenden Vertretern des modernen europäischen Jazz in Baden-Württemberg“, heißt es in der Begründung der Jury.[6]

2017 wurde Engelberth mit dem Jazzpreis der Stadt Worms ausgezeichnet. Er „schaffe in seiner Musik eine individuelle Balance zwischen swingender US-amerikanischer Jazztradition und klassischen Einflüssen und habe in seiner wohldosiert eingesetzten Virtuosität stets die künstlerische Aussage im Blick“, begründete die Jury ihre Entscheidung.[7]

Diskografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento vom 25. Januar 2016 im Internet Archive). Webseite Deutscher Musikrat.
  2. Kurzportrait Stipendiaten 2011 – Kunststiftung Baden-Württemberg (Memento vom 25. Januar 2016 im Internet Archive)
  3. Eintrag im Personenverzeichnis der Musikhochschule Stuttgart
  4. Vorstellung Jazzcampus Basel
  5. Die hr-Bigband - The Music of Jelly Roll Morton. Hessischer Rundfunk, 14. Juni 2022, abgerufen am 17. Juni 2022.
  6. Pressemitteilung zum Jazzpreis Baden-Württemberg 2016
  7. Wormser Jazzpreis 2017 für den Pianisten Volker Engelberth. Abgerufen am 17. Oktober 2017.