Eternal You – Vom Ende der Endlichkeit

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Film
Titel Eternal You – Vom Ende der Endlichkeit
Produktionsland Deutschland, USA
Originalsprache Koreanisch, Englisch
Erscheinungsjahr 2024
Länge 87 Minuten
Stab
Regie Moritz Riesewieck,
Hans Block
Drehbuch Moritz Riesewieck,
Hans Block
Produktion Christian Beetz,
Georg Tschurtschenthaler
Musik Gregor Keienburg,
Raffael Seyfried
Kamera Thomas Bergmann,
Konrad Waldmann
Schnitt Anne Jünemann,
Lisa Zoe Geretschläger

Eternal You – Vom Ende der Endlichkeit (internationaler englischsprachiger Titel Eternal You) ist ein Dokumentarfilm von Moritz Riesewieck und Hans Block. Der Film entstand auf Basis des gleichnamigen Buches der Regisseure und setzt sich mit der Frage auseinander, inwieweit durch KI-generierte Avatare eine gewisser Grad an Unsterblichkeit erreicht werden kann. Die Weltpremiere erfolgte im Januar 2024 beim Sundance Film Festival. Der Kinostart in Deutschland ist im Juni 2024 geplant.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Start-Ups erschaffen mit dem Einsatz von KI digitale Avatare, die es Trauernden ermöglichen, mit ihren verstorbenen Liebsten zu kommunizieren. Die Macher des Films setzen sich mit der Frage auseinander, inwieweit durch solche Avatare eine gewisser Grad an Unsterblichkeit erreicht werden kann.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Block und Moritz Riesewick drehten zusammen bereits den Dokumentarfilm The Cleaners – Im Schatten der Netzwelt

Vom Ende der Endlichkeit entstand auf Basis des gleichnamigen Buches der beiden Regisseure Hans Block und Moritz Riesewick, das 2022 erschien. Sie beschäftigen sich darin mit Start-ups, die derzeit daran arbeiten, mithilfe von Künstlicher Intelligenz aus den digitalen Daten, die ein Mensch im Laufe seines Lebens hinterlässt, Avatare zu erschaffen, die es den Hinterbliebenen ermöglichen, auch nach dem Tod eines Menschen mit diesem zu „kommunizieren“.[1] Gemeinsam drehten sie den Dokumentarfilm The Cleaners – Im Schatten der Netzwelt, der im Mai 2018 in die deutschen Kinos kam. Auch in diesem Film beschäftigten sich Block und Riesewieck mit den Auswirkungen digitaler Technologien auf die Gesellschaft, in diesem Fall mit der Zensur im digitalen Raum.[2]

Georg Tschurtschenthaler, der bei Vom Ende der Endlichkeit gemeinsam mit Christian Beetz als Produzent in Erscheinung tritt, war bei The Cleaners als Drehbuchautor tätig.

Der Film erhielt von der Film- und Medienstiftung NRW und vom Medienboard Berlin-Brandenburg Produktionsförderungen in Höhe von jeweils 80.000 Euro und wurde zudem von Creative Europe MEDIA gefördert. Von der Film- und Medienstiftung NRW erhielt er zudem eine Verleihförderung in Höhe von 15.000 Euro.[3]

Block und Riesewieck arbeiteten für den Film mit den Kameramännern Thomas Bergmann und Konrad Waldmann zusammen.

Die Musik für den Film komponierten Gregor Keienburg und Raffael Seyfried. Keienburg war zuletzt für das Filmdrama Die Zukunft ist ein einsamer Ort tätig, Seyfried für den Fernsehfilm Im Schatten der Angst – Du sollst nicht lügen.

Die Weltpremiere von Vom Ende der Endlichkeit fand am 20. Januar 2024 beim Sundance Film Festival statt, wo der Film im World Cinema Documentary Competition gezeigt wurde.[2] Vier Jahre zuvor stellten Block und Riesewick dort bereits ihren Dokumentarfilm The Cleaners vor. Im März 2024 wurde der Film beim Thessaloniki Documentary Festival und beim Dokumentarfilmfestival CPH:DOX gezeigt.[4][5] Ende April 2024 wurde er beim San Francisco International Film Festival vorgestellt.[6] Die Deutschlandpremiere fand am 2. Mai 2024 beim Internationalen Dokumentarfilmfestival München statt.[7] Am 20. Juni 2024 soll der Film in die deutschen Kinos kommen.[8]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den bei Rotten Tomatoes aufgeführten Kritiken sind 92 Prozent positiv.[9]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sundance Film Festival 2024

  • Nominierung im World Cinema Documentary Competition

Thessaloniki Documentary Festival 2024

  • Nominierung im Newcomers Competition[10]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Block und Moritz Riesewick: Vom Ende der Endlichkeit: Unsterblichkeit im Zeitalter Künstlicher Intelligenz. Goldmann, 2022. ISBN 978-3-641-29080-1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jochen Müller: „Vom Ende der Endlichkeit“ feiert Weltpremiere in Park City. In: Blickpunkt:Film, 23. Januar 2024.
  2. a b Eternal You. In: sundance.org. Abgerufen am 23. Januar 2024.
  3. 5,4 Millionen Euro für Filme, Serien und Kinderkino. In: filmstiftung.de, 2. Mai 2024.
  4. Eternal You. In: filmfestival.gr. Abgerufen am 7. April 2024.
  5. Eternal You. In: cphdox.dk. Abgerufen am 13. März 2024.
  6. Eternal You. In: sffilm.org. Abgerufen am 20. April 2024.
  7. Eternal You – Vom Ende der Endlichkeit. In: dokfest-muenchen.de. Abgerufen am 2. Mai 2024.
  8. https://www.insidekino.com/DStarts/DStartplan.htm
  9. Eternal You. In: Rotten Tomatoes. Abgerufen am 14. Februar 2024.
  10. Vassilis Economou: The 26th Thessaloniki International Documentary Festival announces its competition selection. In: cineuropa.org, 14. Februar 2024.