Walbaum-Haus

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Walbaum-Haus
Balkon des Walbaum-Hauses

Das Walbaum-Haus in der Karl-Liebknecht-Straße 4 ist das einstige Wohnhaus des Schriftgießers Justus Erich Walbaum Sohn Heinrich Theodor Walbaum (1798–1836) in Weimar. Walbaum jr. ließ das Haus 1833–1834 vis-à-vis zum Bertuchhaus errichten. Entworfen wurde es von Heinrich Eduard Starke.[1]

Bemerkenswert ist dessen greifenverzierter Balkon, womit der Verweis auf die dort beheimatete Buchdruckerkunst angezeigt ist. Nach dem überraschenden Tod von Heinrich Theodor Walbaum in Berka verkaufte der inzwischen 68-jährige Justus Erich Walbaum das Geschäft an den Leipziger Buchhändler und Verleger Friedrich Arnold Brockhaus.[2] Er wohnte in dem von seinem Sohn errichteten Gebäude.[3] Klar erkennbar ist die klassizistische Formensprache. Der wichtigste Geschäftspartner der Walbaums war das Unternehmen des Friedrich Justin Bertuch und seiner Nachfolger, das Landes-Industrie-Comptoir bzw. das Geographisches Institut Weimar.

Das als Wohn- und Geschäftshaus dienende Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Art. Karl-Liebknecht-Straße, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 241 f. Hier S. 242.
  2. Walter Steiner, Uta Kühn-Stillmark: Friedrich Justin Bertuch. Ein Leben im klassischen Weimar zwischen Kultur und Kommerz. Böhlau, Köln, Weimar, Wien 2001, S. 82 f. ISBN 3-412-11097-3
  3. Art. Walbaum, Johann Gebhard Justus Erich, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 478.

Koordinaten: 50° 58′ 58,5″ N, 11° 19′ 32,8″ O