Walter Birschel

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Walter Birschel (* 10. Oktober 1872 in Erlau bei Nakel; † 19. April 1960 in Einbeck)[1] war ein deutscher Politiker und wurde während der Zwischenkriegszeit als deutscher Minderheitenpolitiker Mitglied des polnischen Sejm[2] der Zweiten Polnischen Republik.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Birschel besuchte das Königliche Gymnasium in Nakel und ging anschließend auf landwirtschaftlichen Gütern in der Lausitz in die Lehre. Nach seinem Militärdienst war er seit 1907 Besitzer des väterlichen Gutes. Am Ersten Weltkrieg nahm Birschel als Soldat teil, wobei er mit dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse ausgezeichnet wurde. Seit 1921 wirkte Birschel als Mitglied des Landessynonalvorstandes der Unierten Evangelischen Kirche in Polen und stand der Synode von 1936 bis 1940 als Präses vor.[3] Seit 1928 war Birschel für den Wahlkreis Bromberg Abgeordneter im polnischen Sejm.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Wertheimer: Von deutschen Parteien und Parteiführern im Ausland. 2. Auflage. Zentral-Verlag, Berlin 1930, S. 122.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Beiträge zu einem biographischen Lexikon der Deutschen aus dem Raum der Provinz Posen : nach den 1978–1998 in der Zeitschrift "Der Kulturwart" von Joachim Heinrich Balde herausgegebenen "Posener Biographien", Stiftung Martin-Opitz-Bibliothek, Herne 2003, ISBN 3-923371-26-8, S. 29.
  2. Mads Ole Balling: Von Reval bis Bukarest - Statistisch-Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1945, Band 1, 2. Auflage. Kopenhagen 1991, ISBN 87-983829-3-4, S. 188 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Olgierd Kiec: Die evangelischen Kirchen in der Wojewodschaft Posen (Poznań) 1918–1939, S. 221. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).