Walter Fehlinger

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Walter Fehlinger (2021)

Walter Fehlinger (geb. 1953 in Wien) ist ein österreichischer Buchverleger und Autor.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fehlinger arbeitete von 1972 bis 1983 als Beamter bei den Österreichischen Bundesbahnen ÖBB, zuletzt in Linz.[1] Seit seiner Jugend interessierte er sich für chinesische Philosophie – beeinflusst durch Hermann Hesse, besonders für Lao Tse und Zhuang Zi. Politisch engagierte sich Fehlinger in den 1970er Jahren beim Kommunistischen Bund Österreich[2] – ausgelöst durch die Demonstration in Salzburg gegen den Vietnamkrieg und den Besuch von Richard Nixon – unter anderem für die Unabhängigkeit der Kolonien in Afrika und gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf.

Fehlinger studierte an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung (heute Kunst-Universität Linz) mit Schwerpunkt Fotografie mit dem Abschluss als Magister.[3][4] 1992 schrieb er seine Diplomarbeit mit dem Titel „Kopfschuss als Metapher, als innovativer Beitrag zur Gegenwart. Jedem sein persönlicher Kopfschuss“; mit Fotografien beim Kopfschuss von unter anderem Rudolf Anschober, Dietmar Brehm, Markus Huemer, Robert Jelinek, Thomas Sturm, Wolfgang Preisinger und Julius Zechner.

1978 reiste Fehlinger erstmals nach China. 1990 unternahm er eine dreimonatige Studienreise mit Diavorträgen vor chinesischen Fotografen in Shanghai, Chengdu und Peking über die österreichische Kunstfotografie.

1989 gründete er die Kartenpost-Edition Walter Fehlinger – Kunstpostkarten in limitierten Auflagen mit über 100 Motiven.[5] 1993 erschien auch ein Kunstbuch von Katrin Butt (Texte und Bilder) in der Edition Fehlinger.[6] Im März 1992 gründete er in Linz die BACOPA Handels- & Kulturges.m.b.H. und 1995 den Bacopa Verlag. Schwerpunkte des Verlags sind Traditionelle Chinesische Medizin und Europäische Naturheilkunde sowie Geschichte, Philosophie, Literatur und Lyrik aus China.[7]

Ausstellungen und Festival der Regionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab den 1980er-Jahren nahm Fehlinger an Einzel- und Gruppenausstellungen teil.[4][8] Er nahm außerdem 1993, 1997[9] und 2001 am Festival der Regionen teil.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Herausgeber

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Walter Fehlinger – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Generaldirektion der Österreichischen Bundesbahnen (Hrsg.): Almanach der Österreichischen Eisenbahnen 1984. Wien 1984, Seite 96 - Eintrag unter Gehaltsgruppe IIIb
  2. Wilhelm Svoboda: Sandkastenspiele: eine Geschichte linker Radikalität in den 70er Jahren. Promedia, 1998, ISBN 978-3-85371-134-7 (google.com [abgerufen am 24. August 2021]).
  3. Kurzbiografie beim Bacopa Verlag
  4. a b Laudatio von Gerd Kaminski anlässlich der Verleihung der Arthur von Rosthorn Medaille (Aufzeichnung auf YouTube)
  5. Kartenpost Edition Walter Fehlinger. Abgerufen am 24. August 2021.
  6. Katrin Butt: Rauschen. Ed. Fehlinger, Linz 1993, ISBN 978-3-9500274-0-2 (dnb.de [abgerufen am 20. Oktober 2022]).
  7. Bericht Tandem China-Österreich, Produktion von China Radio International (CRI) und dem Österreichischen Journalisten Club. Abrufbar auf YouTube.
  8. Maos Erbe. Abgerufen am 24. August 2021.
  9. Festival der Regionen 1997, Tischtransaktion. Abgerufen am 24. August 2021.
  10. Hauptverband des österreichischen Buchhandels: Arthur von Rosthorn Medaille 2019 an Verleger Walter Fehlinger. 4. Dezember 2019, abgerufen am 24. August 2021.