Walter Kreisel

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Walter Kreisel (* 22. September 1929 in Sandraschütz, heute Sądrożyce, Gmina Twardogóra) ist ein deutscher Bildhauer.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreisel studierte von 1952 bis 1958 am Repin-Institut der Akademie der Künste der UdSSR in Leningrad. Anschließend war er Aspirant an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin.[1] Kreisel arbeitet seit 1961[2] als Bildhauer in Frankfurt (Oder). Mit dem Maler Werner Voigt schloss er damals entsprechend dem SED-Aufruf „Künstler in die Betriebe“ einen Freundschaftsvertrag mit dem Halbleiterwerk Frankfurt. Für eine monatliche Unterstützung von je 400 DDR-Mark organisierten sie die künstlerische Betätigung der Beschäftigten des Werkes und leiteten Mal- und Zeichenzirkel.

Kreisel gehört zu den wichtigen zeitgenössischen Künstlern Frankfurts, in dessen Stadtraum sich einige seiner Werke befinden.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bronzeplastik Junge mit Fisch in Frankfurt (Oder)
Mahnmal gegen Faschismus und Krieg in Lieberose
Reliefwand Geschichte der Alten Universität in Frankfurt (Oder)
  • Junge mit Fisch (Skulptur, Bronze, 1970, Frankfurt (Oder), Oderpromenade)[4]
  • Spielende Bären (Skulptur, Kunststein, 1977, Frankfurt (Oder), Paulinenhofsiedlung)
  • Erntehelferin (Skulptur, Bronze, 1977, Frankfurt (Oder)-Markendorf, Grünfläche an der Müllroser Chaussee)[7]
  • Erntehelferin (Skulptur, Bronze, 1977, Seelow, Kulturhaus „Erich Weinert“)
  • Vier Relieftondi (Reliefs, Sandstein, 1978, Frankfurt (Oder), Rathaus)
  • Zur Geschichte der Alten Universität (Reliefwand, Backstein mit Sandstein- und Bronzereliefs, 1986, Frankfurt (Oder), An der Alten Universität)
  • Pferde (Relief, Sandstein, 1988, Frankfurt (Oder), Große Scharrnstraße)
  • Carl Philipp Emanuel Bach, Relief in Bronze, Ø 11 cm, Zum Frankfurter Bachfest anlässlich des 200. Todestages des Komponisten[8]
  • Vase mit Medaillon (Skulptur, Sandstein, 1990, Frankfurt (Oder), Park an der St. Gertraud Kirche)

Ausstellungen (mutmaßlich unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1989: Frankfurt (Oder)

Teilnahme an zentral oder regional wichtigen Ausstellungen in der DDR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1962/1963: Dresden, Fünfte Deutsche Kunstausstellung
  • 1969: Leipzig, Messehaus am Markt („Kunst und Sport“)
  • 1974, 1976, 1979 und 1985: Frankfurt (Oder), Bezirkskunstausstellungen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Walter Kreisel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kunst im öffentlichen Raum Stadt und Ortsteile Frankfurt (Oder). Band 2. Frankfurt (Oder) 2015, OCLC 964321708, S. 164.
  2. Frankfurter Künstler Walter Kreisel trägt sich in das Goldene Buch der Stadt ein / Frankfurt (Oder). In: frankfurt-oder.de. Abgerufen am 2. August 2023.
  3. Bildende Kunst, Berlin, 1984, S. 288
  4. a b Große Ehre für Bilderhauer Walter Kreisel. In: Märkische Oderzeitung. 10. September 2019
  5. Walter Kreisel (Bronze), Rudolph Kramer (Foto): Porträt Bernhard Grünert, Held der Arbeit. 1962, abgerufen am 10. September 2022.
  6. Walter Kreisel: Porträt Juri Gagarin. Abgerufen am 10. September 2022.
  7. Wiederaufstellung der »Erntehelferin« in Markendorf / Frankfurt (Oder). Abgerufen am 10. September 2022.
  8. Musikgesellschaft Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) e.V. In: bach-frankfurt.de. Archiviert vom Original am 21. August 2013; abgerufen am 21. August 2013.