Warrior Kids

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Warrior Kids
Allgemeine Informationen
Herkunft Marseille (Frankreich)
Genre(s) Oi!, Punk
Gründung 1982, 2001
Auflösung 1986
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre
Thierry Bocamaiello (1982–1986)
Bass, Gesang
Marc Russo
Schlagzeug
René (1982–1986, 2001–2007)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Bass
Marc Russo
Gitarre
Sébastien „Seb“ Ailhaud (seit 2004)
Schlagzeug
John Kuriac
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Pierre (2001–2003)
Schlagzeug
Gilles (2008–2014)

Warrior Kids ist eine Oi!- und Punkband aus dem französischen Marseille, die von 1982 bis 1986 bestand und seit 2001 wieder aktiv ist. Einziges verbliebenes Gründungsmitglied ist Bassist und Sänger Marc Russo.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band wurde 1982 von Thierry Bocamaiello (Gitarre, Gesang), Marc Russo (Bass, Gesang) und René (Schlagzeug) in Marseille gegründet.[1] 1983 veröffentlichte sie auf dem in Lattes beheimateten Kleinstlabel L’Hirondelle eine erste Single. 1986 folgte ein Album beim Pariser Kleinstlabel 77 KK Records, anschließend löste sich die Band auf.

2001 reformierten Bassist und Sänger Russo und Schlagzeuger René die Band mit einem neuen Gitarristen.[2] René verließ die Band 2007 nach persönlichen Differenzen mit Russo.[3] Im selben Jahr nahm die Band eine Split-EP mit der Oberhausener Punkband Emscherkurve 77 auf. 2012 unternahm Warrior Kids eine Tournee durch die Vereinigten Staaten und Kanada. Ausschnitte der Tournee wurden vom deutschen Label Randale Records als Livealbum veröffentlicht.

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die französische Rockenzyklopädie Rock Made in France bezeichnet die Musik der Band als klassischen Oi! mit Reggae- und Ska-Anleihen im Stile von The Clash.[1] Das deutschsprachige Ox-Fanzine sieht neben Clash-Einflüssen auch Anleihen an die Stiff Little Fingers und Ruts sowie Dub-Elemente.[4] Das Duisburger Punk- und Oi!-Magazin Crazy United bescheinigte der Band „unschlagbares Gespür für eingängige Melodien und Songs, die man noch tagelang nach einem Konzert in den Ohren“ habe. Zu eingängigen Melodien und Refrains würden sich „leicht aggressive Töne“ gesellen.[3]

Die Band selbst nennt klassischen Punkrock im Stile von The Clash, der Stiff Little Fingers und der Ramones als Inspirationsquelle.[5] Textlich steht sie der Punkbewegung nahe.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1986: Les Enfants De L'Espoir... (77 KK Records)
  • 2002: Carton Rouge (Acrude Records)
  • 2002: Live 222 (Live-Album, Rudeboi)
  • 2004: Les Wieux Kons (kein Label)
  • 2007: Fais Du Rock (kein Label)
  • 2009: A La Gloire Des Losers (Randale Records)
  • 2011: La Vie Des Mauvais Garçons (Randale Records)
  • 2012: Warrior Kids Are Alright - Live USA Canada Tour 2012 (Livealbum, Randale Records)
  • 2014: Plus Tard C'est Déjà Trop Tard (Randale Records)
  • 2020: Les Temps Pourris (Sunny Bastards)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b RockMadeInFrance.com: Warrior Kids. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
  2. Vice.com: What it was like to be an anti-racist skinhead in 1990's France. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
  3. a b CrazyUnited.de: Warrior Kids Interview. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
  4. Dirk Klotzbach: Warrior Kids – Les Temps Pourris. In: Ox-Fanzine. Nr. 156, Juni 2021 (ox-fanzine.de).
  5. SkruttMagazine.se: Warrior Kids. Abgerufen am 17. Oktober 2021.