Wasserstoffmikrosensor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ein Wasserstoffmikrosensor ist ein Sensor, der das Vorhandensein von Wasserstoff erkennt. Er wird dazu benutzt, Lecks aufzuspüren.

Hauptmerkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt vier Hauptmerkmale, die ein Wasserstoffsensor erfüllen sollte:

Typen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt verschiedene Arten von Wasserstoffsensoren, die sich in der Methode unterscheiden, das Gas zu entdecken:

  • In vielen Sensoren wird Palladium verwendet, da es eine hohe Adsorptionsfähigkeit für Wasserstoff besitzt und sich Palladiumhydrid bildet. Allerdings sind Palladium-basierte Sensoren stark temperaturabhängig, was bei zu niedrigen Temperaturen zu einer hohen Reaktionszeit führt. Außerdem müssen sie vor Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid und Schwefelwasserstoff geschützt werden.
  • Sensoren mit Lichtwellenleitern benutzen Oberflächenplasmonenresonanz und können Wasserstoff an einem Kontaktpunkt erkennen
  • Die Verbindung von Nanotechnologie mit MEMS erlaubt die Produktion von Sensoren, die bei Raumtemperatur fehlerfrei funktionieren. Der Sensor ist mit einem Film von Indium(III)-oxid (In2O3) und Zinn(IV)-oxid (SnO2) überzogen. Bei Kontakt mit Wasserstoff schwillt dieser Film an und erzeugt dadurch neue elektrische Verbindungen.
  • Einige Sensoren bestehen aus einer Schottky-Diode, deren Aktivierungsenergie bei der Adsorption von Wasserstoff durch Palladium zur Verfügung steht. Eine Schottky-Diode mit einem Pd/InGaP-Halbleiter kann eine Konzentration von 15 ppm Wasserstoff in der Luft erkennen.