Wattbach (Sitter)

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Wattbach
Wattbach im Brandtobel

Wattbach im Brandtobel

Daten
Gewässerkennzahl CH: 2194
Lage Schweiz
Flusssystem Rhein
Abfluss über Sitter → Thur → Rhein → Nordsee
Quelle beim Stueleggwald am Eggenhang oberhalb des St. Galler Quartiers St. Georgen
47° 24′ 2″ N, 9° 23′ 50″ O
Quellhöhe 988,5 m ü. M.[1]
Mündung bei Zweibruggen, im St. Galler Quartier Bruggen in die SitterKoordinaten: 47° 23′ 59″ N, 9° 20′ 23″ O; CH1903: 743500 / 251616
47° 23′ 59″ N, 9° 20′ 23″ O
Mündungshöhe 600 m ü. M.
Höhenunterschied 388,5 m
Sohlgefälle 74 ‰
Länge 5,3 km[2]
Einzugsgebiet 5,95 km²[2]
Abfluss[2]
AEo: 5,95 km²
an der Mündung
MQ
Mq
180 l/s
30,3 l/(s km²)

Der Wattbach ist ein gut fünf Kilometer langer rechter Zufluss der Sitter, der überwiegend entlang der Kantonsgrenze von St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden verläuft.

Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Wattbach stammt vom Jonenwatt,[3] der Stelle bei der Liebegg, an der früher auf dem Weg von St. Gallen nach Teufen der Bach durchwatet werden musste.[4]  

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mündung des Wattbachs in die Sitter bei «Zweibruggen».

Der Wattbach entspringt in der Stadt St. Gallen beim Stueleggwald am Eggenhang auf ca. 925 m ü. M. oberhalb von St. Georgen[1]. Mit Ausnahme der ersten wenigen hundert Meter bildet der Bach die Kantonsgrenze zwischen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden.

Der Bach fliesst im Brandtobel zur Liebegg im Riethüsli, wo er unter der Teufenerstrasse und den Geleisen der Appenzeller Bahnen hindurch weiter durch den Wattwald führt und schliesslich bei Zweibruggen im Quartier Bruggen auf einer Höhe von ungefähr 600 m ü. M. von rechts in die Sitter mündet.

Der 5,262 km lange Lauf des Wattbachs endet ungefähr 388,5 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 74 ‰.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 5,95 km² grosse Einzugsgebiet des Wattbachs wird durch ihn über die Sitter, die Thur und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 47,5 % aus bestockter Fläche, zu 39,3 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 12,4 % aus Siedlungsfläche und zu 0,8 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 831,7 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 623 m ü. M. und die maximale Höhe bei 1015 m ü. M.[5]

Hydrologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Mündung des Wattbachs in die Sitter beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 180 l/s. Sein Abflussregimetyp ist pluvial supérieur[6] und seine Abflussvariabilität[7] beträgt 24.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Wattbachs in l/s[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wattbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Wattbach. In: Geographisches Lexikon der Schweiz. Sechster Band. Attinger, Neuenburg 1910, S. 587.
  2. a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  3. ortsnamen.ch. Abgerufen am 31. März 2017.
  4. Hans Stricker: Unsere Stadt St. Gallen. Schulverwaltung der Stadt St. Gallen, St. Gallen 1970, S. 297.
  5. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Wissbach
  6. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006..
  7. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  8. Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Wattbach, Bundesamt für Umwelt (BAFU)