Wehlen-Bastei

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Wehlen-Bastei p1
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
andere Schiffsnamen

Stadt Wehlen-Bastei, Pötzscha-Wehlen-Bastei

Schiffstyp Fahrgastschiff
Heimathafen Bad Schandau
Eigner RVSOE – Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH
Bauwerft Schiffswerft Übigau, Dresden-Übigau
Baunummer 1302
Stapellauf 1925
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 15,52 m (Lüa)
Breite 3,8 m
Tiefgang (max.) 0,95 m
Maschinenanlage
Maschine Kolbendampfmaschine
Maschinen­leistung 45 PS
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 40
Sonstiges
Registrier­nummern ENI-Nummer-05803320

Die Wehlen-Bastei war ein deutsches Dampfschiff, das als Personenfähre auf der Oberelbe zwischen Stadt Wehlen und Pötzscha genutzt wurde. Derzeit (Stand: April 2020) ist es nicht betriebsbereit.[1][2] Das Schiff gilt als technisches Denkmal.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stahlschiff wurde 1925 in Dresden-Übigau als Baunummer 1302 der Schiffswerft Übigau gebaut.[4] Die Fährbetreiber Herold & Matthes übernahmen es 1928 und setzten es als ständige Personenfähre und Schleppschiff für die Wagenfähre ein.[5] Es trug zunächst den Namen Pötzscha-Wehlen-Bastei. Im Jahr 1935 ging es in den Besitz von Herold und Weber über, später wurde es in Stadt Wehlen-Bastei umgetauft.

Gegen Ende der 1960er Jahre erfolgte ein Umbau: Die hölzernen Kajüten wurden durch stählerne ersetzt, die vordem rechteckigen Fenster durch quadratische.[5] Ab 1976 gehörte das Schiff zum Nahverkehr Pirna. Bis 1983 wurde es im Fährdienst genutzt, zum Schluss vorwiegend, wenn die Gierseilfähre außer Betrieb war, Hochwasser oder Eisgang herrschte. In den Jahren 1983 bis 1985 führte die Schiffswerft Laubegast eine Sanierung durch. Die Werft erneuerte damals unter anderem den Schiffsboden. Außerdem wurden die Maschine aufgearbeitet und der Kessel neu berohrt.

Der VEB Kraftverkehr Pirna stellte 1987 als neuer Eigner des Schiffes den Antrag, es als technisches Denkmal zu deklarieren, da es sich um die letzte betriebsfähige Dampffähre auf der Elbe handelte. Zwei Jahre später wurden allerdings bei einer Revision starke Abnutzungserscheinungen an den Nieten und der Kesselsohle festgestellt. Das Schiff erhielt nur noch eine auf zwei weitere Jahre befristete Betriebserlaubnis und wurde 1991 auf Land gesetzt. Wieder kam es auf die Werft Laubegast.

Die damalige OVPS übernahm das Schiff 1992 und taufte es um. Bis 1995 dauerten die Renovierungsarbeiten an, bei denen äußerlich der Ursprungszustand des Dampfschiffs wiederhergestellt wurde. Die Stahlaufbauten aus den 1960er Jahren wurden entfernt und durch hölzerne ersetzt. Das Innere des Schiffs wurde im Zuge dieser Arbeiten verändert: Eine Toilette, eine Bordküche und zwei Salons wurden eingebaut.[5]

Bis 1991 durften auf Kurzstrecken 89 Passagiere das Schiff nutzen, für längere Strecken waren nur 60 Personen zulässig. Nach dem Umbau war es nur noch für 40 Passagiere zugelassen.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Binnenschifferforum
  2. Aktuelles auf ovps.de
  3. a b Wolfgang Thomas, Fähre Pötzscha-Stadt Wehlen (Memento des Originals vom 9. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.faehren-der-oberelbe.de
  4. Schiffsdaten (Memento des Originals vom 6. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.binnenschifferforum.de
  5. a b c Geschichte des Schiffs auf ovps.de