Wehrwirtschaftsrat

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Der Wehrwirtschaftsrat wurde 1938 in Vorbereitung des Zweiten Weltkrieges von Reichswirtschaftsminister Hermann Göring gegründet und war der Reichswirtschaftskammer unterstellt.[1] Die einberufenen Ratsmitglieder hatten sich aus Sicht des Nationalsozialismus besondere Verdienste um die deutsche Wirtschaft erworben und wurden gleichzeitig zu Wehrwirtschaftsführern ernannt. Sie sollten sich im Wehrwirtschaftsrat mit allen Kräften für die Stärkung der deutschen Wirtschaft einsetzen und somit zur Kriegsvorbereitung und -führung beitragen.[2]

Mitglieder (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Achter, Vorstand und Generaldirektor der Gladbacher Wollindustrie AG, Präsident der Industrie- und Handelskammer Gladbach-Rheydt
  • Werner Albert, Direktor der Kronprinz AG für Metallindustrie
  • Wilhelm Meinberg, Vorstandsmitglied der Reichswerke Hermann Göring
  • Hermann Röchling, Großindustrieller, Besitzer der Firma Saar Röchling
  • Ernst Hellmut Vits, Mitgründer der Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten „Hermann Göring“
  • Albert Vögler, Generaldirektor der Vereinigten Stahlwerke
  • Rudolf Weydenhammer, Generaldirektor der Deutschen Magnesit AG in München und der Amerikanisch-Österreichischen Magnesit A.G.
  • Carl Wurster, Vorstandsmitglied und Betriebsführer bei den I.G. Farben
  • Wilhelm Zangen, Generaldirektor des Mannesmann-Konzerns

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schaffung eines Wehrwirtschaftsrates. In: Eibenstocker Tageblatt vom 1. Februar 1938, S. 3.
  • Gerold Ambrosius: Staat und Wirtschaft im 20. Jahrhundert. München 1990, ISBN 3-486-55481-6

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verordnung zur Schaffung eines Wehrwirtschaftsrates bei der Reichswirtschaftskammer vom 31. Januar 1938.
  2. Schaffung eines Wehrwirtschaftsrates durch Ministerpräsident Göring. Deutscher Reichsanzeiger und preußischer Staatsanzeiger vom 1. Februar 1938, S. 2.