Werner Cohn (Soziologe)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Werner Cohn (geboren 24. März 1926 in Berlin; gestorben 19. Oktober 2018 in Brooklyn, New York) war ein kanadischer Gesellschaftswissenschaftler, der zur Soziologie von Juden und Sinti und Roma sowie zu politischer Soziologie veröffentlicht hat. Er war Professor an der University of British Columbia.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werner Cohn war ein Sohn des Arztes James Cohn und der Else Rosenbaum. Die Familie musste 1938 aus Deutschland in die USA emigrieren. Cohn machte eine Lehre als Mechaniker, erhielt 1944 die amerikanische Staatsbürgerschaft und war von 1944 bis 1946 Soldat der US Navy. Er besuchte von 1948 bis 1951 das City College in New York City und studierte danach an der New School for Social Research, an der er 1956 promoviert wurde. Cohn heiratete 1951 Rita Pressner, sie hatten vier Kinder. Cohn jobbte neben dem Studium bei einer Wohnungsverwaltung. Ab 1956 lehrte er am Northland College in Ashland (Wisconsin) und ging 1960 als Assistent an die University of British Columbia. 1973 erhielt er dort eine Professur für Soziologie.

Cohn war der Autor des Buches The Gypsies (1973); auf Deutsch erschien seine Studie Religion und Gesellschaft in Entwicklungsländern (1969).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cohn, Werner, in: Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,1. München : Saur, 1983, ISBN 3-598-10089-2, S. 192

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]