Werner Friedrich von Puttkamer

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Werner Friedrich von Puttkamer (* um 1695; † 2. Januar 1771) war königlich-preußischer Oberst, Chef des Garnisonsregiments Nr. 1 und Kommandant der Festung Memel.

Er stammte aus der pommerschen uradligen Familie Puttkamer. Sein Vater Jacob von Puttkamer (* 1653; † 1719) war Gutsbesitzer von Anteil Vietzke im Kreis Stolp und Rötzenhagen im Kreis Schlawe. Seine Mutter war eine geborene von Boehn.

Er kam 1712 in preußische Dienste und nahm während des Pommernfeldzugs 1715/1716 an der Belagerung von Stralsund teil. 1727 wurde er Premier-Lieutenant im Infanterie-Regiment Nr. 17 (Brünneck). Dort wurde er 1740 Hauptmann. Er kämpfte im Ersten Schlesischen Krieg und war bei der Eroberung von Glogau, Ramslau, Teschen und der Jablunka dabei. Im Jahr 1741 kämpfte er in der Schlacht bei Mollwitz und 1742 bei Chotusitz.

Im Zweiten Schlesischen Krieg war er 1744 bei der Belagerung von Prag, den Schlachten bei Hohenfriedberg und Soor und dem Gefecht bei Habelschwerdt. 1747 erhielt er den Pour le Mérite.[1]

Im Jahr 1750 wurde er Major. Im Juni 1751 erfolgte die Beförderung zum Oberstleutnant, und im Mai 1756 wurde er Oberst. Im Jahr 1757 erhielt er das Garnisonsregiment Nr. 1 und wurde Kommandant von Memel. Während des Siebenjährigen Krieges kämpfte er unter Generalfeldmarschall Johann von Lehwaldt gegen die Russen.

Er war mit Barbara Louise Ludovica, geborener von Boehn, verheiratet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anton Balthasar König: Werner Friedrich von Puttkammer. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 3. Arnold Wever, Berlin 1790, S. 246 (Werner Friedrich von Puttkammer bei Wikisource [PDF]).
  • Rolf Straubel: Grundbesitz und Militärdienst. Kurzbiographien pommerscher Offiziere (1715 bis 1806). (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe V, Band 56,1). Böhlau Verlag, Köln Wien 2022, ISBN 978-3-412-52214-8, S. 554 f.

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Ritter des Ordens Pour le Mérite 1740-1807 (Memento vom 30. Dezember 2013 im Internet Archive)