Werner Raykowski

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Werner Raykowski (* 4. Juli 1911 in Gießen; † 11. April 2006 in Bonn) war ein deutscher Diplomat in der Zeit des Nationalsozialismus und Verlagsleiter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Raykowski besuchte das Realgymnasium in Gießen und studierte von 1931 bis 1935 Germanistik, Geschichte und Volkswirtschaft an den Universitäten Gießen, Gent und Berlin. Er war am 1. April 1933 der NSDAP beigetreten und erhielt 1934 eine Stelle beim Volksbund für das Deutschtum im Ausland. Am 9. März 1939 wechselte er in das Außenministerium und wurde persönlicher Pressereferent des Reichsaußenministers Joachim von Ribbentrop.

Raykowski wurde Ende des Zweiten Weltkrieges in einer Gruppe geflohener AA-Mitarbeiter von den Amerikanern in Bad Gastein festgenommen. Über seine Vernehmung, Internierung und Entnazifizierung ist nichts bekannt. In der Bundesrepublik wurde er Verlagsleiter beim Societäts-Verlag und beim Verlag Gruner & Jahr. In der Bundeshauptstadt Bonn betrieb er zu Beginn der achtziger Jahre einen Pressedienst.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 3: Gerhard Keiper, Martin Kröger: L–R. Schöningh, Paderborn u. a. 2008, ISBN 978-3-506-71842-6, S. 582.
  • Peter Longerich: Propagandisten im Krieg. Die Presseabteilung des Auswärtigen Amtes unter Ribbentrop. Oldenbourg, München 1987, ISBN 3-486-54111-0 (Studien zur Zeitgeschichte 33), (Zugleich: München, Univ., Diss., 1983).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Longerich, S. 161.