Werner Schwarz (Maler)

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Werner Schwarz (* 19. September 1924 in Dermbach; † 2010) war ein deutscher Maler.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwarz absolvierte eine Lehre als Dekorationsmaler und nahm danach als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft studierte er von 1946 bis 1951 in Erfurt Kunsterziehung. Danach arbeitete er in Dermbach als freischaffender Maler und Grafiker.

Schwarz war ein typischer Vertreter des sozialistischen Realismus. Er unterhielt enge Kontakte zu Brigaden in Betrieben des heimischen Kalibergbaus, arbeitete künstlerisch in diesen Betrieben und erhielt in der DDR öffentliche Aufträge, so widmete er in den Jahren 1971, 1984 und 1986 Ölgemälde dem Propagandahelden Rudi Arnstadt.[1]

In seinem Wohnort engagierte sich Schwarz u. a. im Dermbacher Carneval-Club.[2]

Schwarz war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.

Ehrungen (unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tafelbilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schichtwechsel (1958, Tempera, 56 × 120 cm)[3]
  • Winterfreuden (um 1962, Öl, 65 × 70 cm)[4]

Druckgrafik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kaliwerk „Ernst Thälmann“ (um 1962, Monotypie, 50 × 40 cm)[5]
  • Glasbläser (1964, Radierung)[6]
  • Eselreiten (1964, Radierung, 32 × 21 cm)[7]
  • Aus dem Kalischacht (1966, Folge von Aquatinta-Radierungen) u. a.[8]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1959: Meiningen, Meininger Museen („Reise in die CSR“. Graphik, Aquarelle, Ölgemälde)
  • 1983: Suhl, Galerie am Steinweg (mit Erich Wurzer)
  • 1984: Meiningen, Staatliche Museen (Malerei und Grafik)

Ausstellungsbeteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1958/1959, 1962/1963 und 1967/1968: Dresden, Vierte bis VI. Deutsche Kunstausstellung
  • 1961: Berlin, Akademie der Künste („Junge Künstler in der DAK“)
  • 1964: Berlin, Nationalgalerie („Unser Zeitgenosse“)
  • 1970: Berlin, Altes Museum („Im Geiste Lenins“)
  • 1971 bis 1974: Suhl, vier Bezirkskunstausstellungen
  • 1971: Berlin, Altes Museum („Das Antlitz der Arbeiterklasse in der bildenden Kunst der DDR“)
  • 1974: Weimar, Galerie im Schloss („Kunst für uns“)
  • 1985: Erfurt, Gelände der Internationalen Gartenbauausstellung („Künstler im Bündnis“)
  • 1986/1987: Suhl („Das sicher sei, was uns lieb ist“. Ausstellung zum 40. Jahrestag der Gründung der Grenztruppen der DDR)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jan Schönfelder, Rainer Erices: Todessache Rudi Arnstadt. Zwischen Aufklärung und Propaganda. Verlag Bussert & Stadeler, Jena, Quedlinburg 2012, ISBN 978-3-942115-19-3, S. 91, mit Provenienzangaben.
  2. https://dermbacher-carneval-club.de/prinzenpaare-2/
  3. https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30125468/df_hauptkatalog_0211857_008_016
  4. Rudolph; Schwarz Kramer: Winterfreuden. 1962, abgerufen am 1. Dezember 2022.
  5. Rudolph; Schwarz Kramer: Kaliwerk Ernst Thälmann. 1962, abgerufen am 1. Dezember 2022.
  6. Schwarz, Werner (1924): Glasbläser. Abgerufen am 1. Dezember 2022.
  7. Schwarz, Werner (1924): Eselreiten. Abgerufen am 1. Dezember 2022.
  8. Rudolph; Schwarz Kramer: Folge: Aus dem Kalischacht. 1966, abgerufen am 1. Dezember 2022.