Westafrikanischer Frauenfisch

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Westafrikanischer Frauenfisch

Westafrikanischer Frauenfisch (Elops lacerta)

Systematik
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Kohorte: Elopomorpha
Ordnung: Tarpunartige (Elopiformes)
Familie: Elopidae
Gattung: Frauenfische (Elops)
Art: Westafrikanischer Frauenfisch
Wissenschaftlicher Name
Elops lacerta
Valenciennes, 1847

Der Westafrikanische Frauenfisch (Elops lacerta) ist ein großer, fast einen Meter lang werdender Knochenfisch aus der Familie der Frauenfische (Elopidae), der an der westafrikanischen Küste von Mauretanien bis Angola und Namibia vorkommt. Er geht auch ins Brackwasser und in Süßgewässer und ist z. B. auch im Cross River und in der Mündung des Kouilou zu finden.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Westafrikanische Frauenfisch hat einen sehr langgestreckten Körper und wird maximal 90 cm lang, bleibt aber für gewöhnlich bei einer Länge von 60 cm. Seine Körperseiten sind silbrig, der Rücken und der Kopf sind bläulich-grün. Die Flossen sind hellgelb, die äußeren Bereiche von Rücken- und Schwanzflosse schwarz.

Die Art kann leicht mit dem Senegalesischen Frauenfisch (Elops senegalensis) verwechselt werden. Sie unterscheidet sich von Elops senegalensis durch die geringere Zahl von Seitenlinienschuppen (72 bis 83 gegenüber 92 bis 100) und die größere Zahl an Kiemenrechen auf dem unteren Ast des ersten Kiemenbogens (17 bis 19 gegenüber 11 bis 15 + 1 bis 2).

Die Leptocephaluslarven des Westafrikanischen Frauenfischs haben eine schwarze Bauchkante.

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Westafrikanische Frauenfisch kommt in flachen Küstengewässern mit schlammigen oder sandigen Böden vor. Er ernährt sich von kleineren Fischen, vor allem von Heringen, und von Garnelen, anderen kleinen Krebstieren und Mollusken. Die aus gewachsenen Fische laichen im Meer, die geschlüpften Leptocephaluslarven wandern dann zur Küste und suchen geschützte Regionen wie Lagunen auf (z. B. die Lagune von Lagos und die Lekkilagune). Zweijährige oder ältere Fische können sodann die Flüsse hinaufwandern und einige Zeit im Süßwasser verbringen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Melanie Stiassny, Guy Teugels, Carl D. Hopkins: The Fresh and Brackish Water Fishes of Lower Guinea, West-Central Africa. Band 1, Paris 2007, ISBN 978-90-74752-20-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]