Wieckenberg

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Stechinelli-Kapelle von 1692 in Wieckenberg

Wieckenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Wietze im niedersächsischen Landkreis Celle. Der Ortsteil hatte im Jahr 2000 1084 Einwohner.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis ins 16. Jahrhundert wurde hier Raseneisenstein in Rennöfen verhüttet und in Waldschmieden verarbeitet. Eine solche Waldschmiede wurde 2007 zwei Kilometer südlich rekonstruiert.

1677 erwarb Francesco Maria Capellini, genannt Stechinelli, der General-Erbpostmeister des Herzogs Georg Wilhelm von Celle, das adelige Gut in Wieckenberg. 1692 ließ er nach seinen Entwürfen eine Barockkapelle, die Stechinelli-Kapelle, errichten, von außen eher schlicht im Fachwerkstil. 1699 wurde die Kapelle als evangelische Kirche eingeweiht. Später erwarb Ludewig Friedrich von Beulwitz das Gut.[2]

Gegenüber der Kapelle liegt ein Reiterhof.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsrat, der Wieckenberg vertritt, setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Ortsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 60,7 %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
7,4 %
(−12,9 %p)
11,7 %
(+0,1 %p)
68,6 %
(n. k. %p)
12,4 %
(n. k. %p)
2016

2021

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Wählergruppe Wieckenberger

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[3]

Ortsrat 2021
    
Insgesamt 9 Sitze
  • SPD: 1
  • Grüne: 1
  • WG Wieckenberg: 6
  • WG Wieckenberger: 1

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Pape: Franzisco Maria Capellini, genannt Stechinelli von Wickenburg. In: Landkreis Celle (Hrsg.): Der Speicher. 2. Aufl. Faßberg 1978, S. 327 ff.
  • Barbara und Roderich Schröder: Die „Stechinelli-Kapelle“ in Wieckenberg/Wietze. 2. Aufl. Wieckenberg 1996.
  • Ernst Andreas Friedrich: Die Kapelle von Wieckenberg. In: Wenn Steine reden könnten, Band II, Landbuch-Verlag, Hannover 1992, ISBN 3-7842-0479-1, S. 149–150.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wietze Gemeindeentwicklungsplan. (PDF) S. 19, abgerufen am 30. Juli 2022.
  2. Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte, August Lax, Hildesheim 1970, S. 29; Hildesheimer Jahrbuch für Stadt und Stift Hildesheim, Band 68, hrsg. von der Stadt Hildesheim, Hildesheim 1997, S. 388.
  3. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.

Koordinaten: 52° 38′ N, 9° 50′ O