Wienerin (Zeitschrift)

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WIENERIN

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Beschreibung Lifestylemagazin
Fachgebiet Frauen
Sprache Deutsch
Verlag Styria Multi Media Ladies GmbH & Co KG
im Alleineigentum der
Styria Multi Media AG & Co KG (Österreich)
Erstausgabe Mai 1986[1]; letzte Ausgabe: Dezember 2022
Erscheinungsweise monatlich
Verkaufte Auflage 66.275 Exemplare
(ÖAK 2012[2])
Reichweite 0,276 Mio. Leser
(MA 12/13[2])

Die WIENERIN war (bis 2022) ein in Wien erscheinendes Lifestyle-Magazin für Frauen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die WIENERIN wurde 1985[3] vom Metro-Verlag des Unternehmers und Werbeagenturchefs Hans Schmid gegründet[4] und erschien erstmals im Mai 1986[1]. In dieser ersten WIENERIN schrieb die damalige Chefredakteurin Marga Swoboda einen Kommentar mit dem Titel „Mein Gott, Schwester Johanna“ und nahm damit Bezug auf die damalige erste Frauenstaatssekretärin Johanna Dohnal, welche die Gründung dieser neuen Zeitschrift ablehnte und ein Interview verweigerte.[5]

Im Jahr 2001 übernahm die ET Multimedia AG, welche 2005 von der Styria Media Group mehrheitlich übernommen wurde, die Zeitschrift vom Metro-Verlag. Mit ihr kamen auch SKIP – Das Kinomagazin (seit 2011 nicht mehr Teil der Gruppe) und die Zeitschrift miss, welche damals noch Young world hieß.[6][7]

Im August 2003 erschien einer der aufsehenerregendsten Artikel in der Geschichte der Zeitschrift, in dem weibliche Abgeordnete ihre Erfahrungen mit angeheiterten Kollegen im Parlament schilderten.[8] Diese Aufdeckergeschichte von Andrea Möchel wurde anschließend in Kronen Zeitung und ORF-Nachrichten zitiert.[9]

2004 übersiedelte die Redaktion von der Davidgasse im 10. Wiener Gemeindebezirk in die Redaktionsadresse in der Geiselbergstraße in Wien-Simmering, später übersiedelte das Team in die Ghegastraße und schließlich in die Hainburger Straße 33, ins Styria Media Center Wien. Mit , später übersiedelte die Marke in die Ghegastraße und schließlich in die Hainburger Straße ins Styria Media Center Wien. Mit Ende 2022 wurde die WIENERIN als Lifestyle-Magazin der Styria Media Group eingestellt.[10] Die Markenrechte wurden an die "Bundesländerinnen", die Frauenmagazingruppe von Moser Holding und Styria Media Group, verkauft.[11]

Chefredakteure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle:[9]

  • Marga Swoboda (1986 bis 1988)
  • Hanne Egghardt (1988 bis 1989)
  • Wolfgang Höllrigl (1990 bis 1994)
  • Andreas Wollinger (1995 bis 1997)
  • Veronika Pelikan (1997 bis 2004, bis 2007 Co-Herausgeberin der WIENERIN[12])
  • Karen Müller (2003 bis 2008 und von 2007 bis heute Geschäftsführerin der Styria Multi Media Ladies GmbH & Co KG)
  • Daniela Schuster (2009 bis 2010)[13]
  • Sylvia M. Steinitz (2010 bis 2013)
  • Mareike Steger und Daniela Schuster (2014)[14]
  • Barbara Haas (2014 bis 2020)[15]
  • Birgit Brieber (2020 bis 2022)

Erscheinungsweise und Reichweite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die WIENERIN als Lifestyle-Magazin (1986 bis 2022) erschien monatlich, (ab 2003 12-mal im Jahr, davor 11-mal[16]). Zielgruppe waren 25- bis 49-jährige Frauen.[17] Im Jahr 2013 hatte die Zeitschrift eine Leserzahl von etwa 276.000 (MA 12/13), bei einer nationalen Reichweite von 3,8 %[3]. Das Verbreitungsgebiet war Österreich. Ab 2008 erschien die WIENERIN auch vorübergehend im Pocket-Format,[18] mit einer aktuellen Auflage von 30.000 Stück.[3]

Zur WIENERIN zählten eine Zeitlang auch noch die zwei Mal jährlich erscheinenden Magazine „WIENERIN mit Kind“, „WIENERIN entspannt leben“ und „WIENERIN kocht“, die jeweils mit 40.000 bis 45.000 Stück aufgelegt wurden[3].

WIENERIN-Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2007 vergab das Magazin jährlich den WIENERIN-Award, einen Wohltätigkeits-Preis, der an starke, außergewöhnliche Frauen vergeben wurde, welche sich mit originellen Ideen oder ihrem persönlichen Engagement für die Gesellschaft einsetzen. Die Gewinnerin wurde vom Magazin durch Spendenaktionen, wie z. B. „Charity-Abos“, ein Jahr lang finanziell und medial unterstützt[19]. Ab 2010 wurde die Gewinnerin von den Leserinnen online gewählt[20].

Preisträgerinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Preisträger Verdienst
2007 Julia Neubauer[21] Waisenkinderprojekt Ashraya Initiative for Children
2008 Erika Jensen-Jarolim[19] Gründung des Vereins Rote Pfote mit dem Tätigkeitsschwerpunkt vergleichende Krebsforschung.
2009 Gabriele Gottwald-Nathaniel[19] gabarage upcycling design, Projekt zur Integration ehemalige Suchtkranker.
2010 Sabine Grünberger[20] Gründerin des mobilen Kinderkrankenpflegediensts Moki Kärnten
2011 Regina Potocnik[22] Gründung des Vereins SlumKinderKunst
2012 Renate Grell und Claudia Schraml[23] Gründerinnen von Animal Care International
2013 Heide Lex-Nalis[24] Engagement seit 35 Jahren für die Bildung von Kleinkindern.

WIENERIN Summit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anlässlich der Jubiläen zu 100 Jahre Internationaler Frauentag, 25 Jahre WIENERIN und 5 Jahre WIENERIN Award veranstaltete die Zeitschrift den ersten WIENERIN Summit in der Wiener Hofburg. Ziel dieses jährlich stattfindenden Frauengipfels war es mit einer internationalen Expertenrunde neue Impulse zu unterschiedlichen Themen zu setzen[25].

Jahr Thema Partner Ort
2011 „Frauenbildung für eine bessere Welt“[25] OMV Hofburg
2012 „Macht“[26] Industriellenvereinigung Haus der Industrie
2013 „Zwischen Kind und Karriere“[27] Industriellenvereinigung Haus der Industrie
2014 „Typisch Mann. Typisch Frau. Typisch ich.“[28] Industriellenvereinigung Haus der Industrie

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Marga Swoboda (1955–2013) (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive)
  2. a b Mediadaten Styria Multi Media Ladies. (PDF) Styria Media Group, S. 5, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Februar 2014; abgerufen am 13. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.styria-multi-media.com
  3. a b c d WIENERIN – Die österreichische Frauenzeitschrift. Styria Media Group, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2014; abgerufen am 13. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.styria-multi-media.com
  4. Harald Fidler: Österreichs Medienwelt von A bis Z. Falter Verlag, Wien 2008, S. 606
  5. Mein Gott, Schwester Johanna. wienerin.at, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Februar 2014; abgerufen am 16. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/typischich.at
  6. Das Unternehmen > Die Geschichte. Styria Media Group, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Februar 2014; abgerufen am 13. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.styria-multi-media.com
  7. FORMAT: ET Multimedia wird „Wienerin“ und „Skip“ vom Metro-Verlag übernehmen. APA-OTS, 4. Januar 2001, abgerufen am 15. Januar 2014.
  8. Bad Boys. (PDF) WIENERIN, August 2003, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Mai 2014; abgerufen am 15. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/typischich.at
  9. a b Wir sind 250 (Memento vom 20. Februar 2014 im Internet Archive)
  10. STYRIA strafft Marken-Portfolio. Abgerufen am 27. März 2023.
  11. Markenrechte verkauft: 'Bundesländerinnen' übernehmen Magazinmarke 'Wienerin', Uschi Pöttler-Fellner steigt aus. Abgerufen am 27. März 2023.
  12. Mehr Chefinnen für die WIENERIN. APA-OTS, 21. Juni 2004, abgerufen am 15. Januar 2014.
  13. STYRIA MULTI MEDIA LADIES erweitern die redaktionelle Führungsriege. APA-OTS, 29. September 2009, abgerufen am 15. Januar 2014.
  14. "Wienerin" bekommt zwei Chefredakteurinnen. Der Standard, 24. Januar 2014, abgerufen am 5. Februar 2015.
  15. WIENERIN mit neuer Chefredaktion. Styria Media Group AG, 8. August 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. September 2014; abgerufen am 3. September 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.styria.com
  16. WIENERIN legt deutlich auf 6,0 % zu. APA-OTS, 5. September 2002, abgerufen am 15. Januar 2014.
  17. Viel Stoff für die starke weibliche Persönlichkeit. Styria Media Group, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Mai 2014; abgerufen am 13. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.styria.com
  18. Premiere: Die WIENERIN jetzt auch im Pocketformat! APA-OTS, 25. September 2008, abgerufen am 15. Januar 2014.
  19. a b c WIENERIN Award 2009 an Gabriele Gottwald-Nathaniel verliehen. APA-OTS, 20. März 2009, abgerufen am 13. Januar 2014.
  20. a b "WIENERIN" vergibt Charity Award 2010 an Sabine Grünberger, Gründerin von Moki Kärnten. APA-OTS, 12. März 2010, abgerufen am 13. Januar 2014.
  21. "Wienerin 2008" – Frauenmagazin WIENERIN verleiht zum zweiten Mal Charity-Award. APA-OTS, 25. Februar 2008, abgerufen am 13. Januar 2014.
  22. SlumKinderKunst. wienerin.at, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2014; abgerufen am 13. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/typischich.at
  23. WIENERIN Summit 2012. wienerin.at, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2014; abgerufen am 13. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/typischich.at
  24. WIENERIN Award an Heide Lex-Nalis. wienerin.at, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2013; abgerufen am 13. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/typischich.at
  25. a b WIENERIN SUMMIT 2011: Das Gipfeltreffen der Top-Frauen. APA-OTS, 28. Januar 2011, abgerufen am 13. Januar 2014.
  26. WIENERIN und IV holen Top-Frauen nach Wien. APA-OTS, 20. März 2012, abgerufen am 13. Januar 2014.
  27. WIENERIN SUMMIT 2013 – „Zwischen Kind und Karriere“. APA-OTS, 7. März 2013, abgerufen am 13. Januar 2014.
  28. WIENERIN SUMMIT 2014. APA-OTS, 12. März 2014, abgerufen am 21. April 2014.