Wighard Härdtl

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Zweiter von links: Wighard Härdtl

Wighard Härdtl (* 31. März 1943 in Tetschen-Bodenbach) ist ein deutscher Politiker (CDU) und Regierungsbeamter. Er war von 1992 bis 1998 beamteter Staatssekretär und Oberst d. R. der Bundeswehr bis 2003.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgewachsen ist Härdtl als Sohn eines Biologen in Magdeburg und Berlin-Pankow in der DDR.[1] Nach der Flucht in die Bundesrepublik Deutschland und dem Abitur 1964 in Mainz studierte er an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Geschichte und Politikwissenschaften.[1] Seit 1964 ist er Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Rhenania-Moguntia Mainz.[2] Ab 1965 studierte er an der Freien Universität Berlin, wo er 1969 mit Diplom in Politologie abschloss.[1] Als Student engagierte sich Härdtl beim Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), deren Berliner Landesvorsitzender er wurde.[1] 1967 bis 1968 war Härdtl Mitglied der sogenannten Gruppe „schwarze Achtundsechziger[1][3] bzw. K-Gruppe.[4] 1967 schloss er sich der CDU an.[1]

Seine Berufslaufbahn begann Härdtl 1969 als Referent für die Bundeszentrale für politische Bildung[1] im Bereich der Erwachsenenbildung. 1972 wurde Härdtl persönlicher Referent des damaligen stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Manfred Wörner.[1] Weitere Stationen seiner Karriere sind:

Härdtl war nach seiner beruflichen Karriere Repräsentant des RAG-Konzerns in Berlin (1999–2005) und geschäftsführender Vorstand der Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn (2005–2010)[9].

Härdtls Frau Doris arbeitete bei der Konrad-Adenauer-Stiftung.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h Wighard Härdtl im Munzinger-Archiv, abgerufen am 5. Juli 2012 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Gesamtverzeichnis des CV. 1995, S. 402.
  3. Institut für Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung: „Die studentische Protestbewegung“ v. Hase u. Koehter Verlag, Mainz 1971
  4. a b c Georg Paul Hefty: Stern- und andere Stunden. In: FAZ. 29. Juni 2012, Nr. 149, S. 9. ([1])
  5. Festschrift zum 80. Geburtstag von Friedrich Zimmermann, Burda-Verlag, München 2005
  6. Hanns-Seidel-Stiftung (Hrsg.): Bayerische Lebensbilder 5. München 2019.
  7. Werner Weidenfeld, Karl-Rudolf Korte (Hrsg.): Handbuch zur deutschen Einheit. Aktualisierte Neuausgabe, Campus Verlag, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-593-36240-6, S. 783. (online)
  8. Angst vor dem Ende. In: Der Spiegel, Ausgabe 9/1990. Hamburg, 26. Februar 1990, S. 101.
  9. Presse-Information der Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn. Abgerufen am 5. Juli 2012.