Wikipedia:GLAM/GLAM on Tour/Kirchner 2016/Dokumentation

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GLAM-on-Tour 30. September – 3. Oktober 2016


Veranstaltung der Reihe GLAM-on-Tour mit dem Thema „Ernst Ludwig Kirchner“ in Davos



Artikelarbeit[Quelltext bearbeiten]

Die Artikel werden zeitlich gegliedert nach

Neu erstellt[Quelltext bearbeiten]

vor GOT in Davos erstellt[Quelltext bearbeiten]

während GLAM-on-Tour erstellt[Quelltext bearbeiten]

nach GLAM-on-Tour erstellt[Quelltext bearbeiten]

Grundlegend überarbeitet[Quelltext bearbeiten]

Signifikante Änderungen und/oder Ergänzungen von Inhalten im Volumen von mind. 20 Prozent des Ausgangsmaterials.

Bilder auf Commons[Quelltext bearbeiten]

Commons: GLAM on Tour Davos Museum Kirchner 2016 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Neu hochgeladene Bilder:

Medienberichte[Quelltext bearbeiten]

Was danach noch geschah …[Quelltext bearbeiten]

Hier könnte beispielsweise stehen, wie einer der oben genannten Artikel oder eines der neu hochgeladenen Bilder den Weg auf die Hauptseite fand. Oder begleitet von hier aus «Euren Artikel» in den Review-Prozess.

Schon gewusst[Quelltext bearbeiten]

Nicht danach, sondern gerade eben: Ich habe Schlesingers in Davos geschriebenen Artikel Bogenschützen bei Schon gewusst? für eine Präsentation auf der Hauptseite vorgeschlagen. --Siesta (Diskussion) 16:46, 1. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Ein Artikel für den Kurier[Quelltext bearbeiten]

Wie versprochen, präsentiere ich euch hier den Entwurf eines Artikels für den WP:Kurier. Bitte den Text auf inhaltliche Schieflagen, Fehler und Ungereimtheiten überprüfen, ich würde ihn dann morgen dort in die linke Spalte setzen.

Annäherung – eine Wanderung auf dem Grat zwischen Kunst und Natur

Der Verein Wikimedia CH hat vom 30. September bis zum 3. Oktober 2016 ein hochkarätiges Wikipediatreffen im Rahmen des Programms GLAM-On Tour im Kirchner Museum Davos veranstaltet. Organisiert wurde es von den Kollegen Lantus und Hadi. Teilgenommen haben 17 WikipedianerInnen, neun Frauen, acht Männer, aus der Schweiz und Deutschland. Das erfordert natürlich einen Kurierartikel, der nicht nur die nüchternen Fakten auflistet, sondern versucht wiederzugeben, was an Atmosphäre, Erkenntnis, Erlebnis und Ergebnis diese Tage gebracht haben.

Die Annäherung. Ernst Ludwig Kirchner, der bekannte expressionistische Maler verlässt das Berlin des Ersten Weltkriegs 1917 in einer schweren persönlichen Krise. Damals dauerte die Bahnfahrt nicht etwa die zehn Stunden, die heute erreicht werden, sondern mindestens das Doppelte. Auf jeden Fall musste auch Kirchner im Zürcher Hauptbahnhof umsteigen. Die Fahrt in einem komfortablen Zug führt dann damals wie heute am Südwestufer des Zürichsees entlang, der in der herbstlichen abendlichen Septembersonne, mit seinen Segelbooten, den Ausflugsdampfern und dem hellblauen Wasser eine dermaßen schweizerisch-idyllische Atmosphäre erzeugt, die dem Berliner Wikipedia- Autor eine Art euphorischer Vorfreude beschert. In Landquart geht es weiter mit der Rhätischen Bahn, die sich schlängelnd, der Topografie folgend, empor windet und die Zugbegleiterin beim Kontrollieren des Online-Tickets sich anerkennend mit den Worten: „Oh, Sie kommen aus Berlin?“ äußert.

Das Museum. Direkt gegenüber dem gediegenen Hotel Belvedere, einem Bau der Bel époque, oder des Fin de siècle um 1900, liegt auf dem Grund der ehemaligen Tennisplätze, das im Stil einer modernen funktionalen Museumsarchitektur errichtete Kirchner Museum Davos. Den Wikipedia-Autoren und -Autorinnen steht an diesen Tagen eine umfangreiche Fachbibliothek des Expressionismus, ein stabiles WLAN und die Hilfe freundlicher Museumsmitarbeiter zur Verfügung. Der Direktor des Museums, Thorsten Sadowsky, seine Mitarbeiterin Annick Haldemann und weitere ihrer Kolleginnen, sorgen für eine konstruktive und konzentrierte Atmosphäre in der Schreibwerkstatt, die bald einige schöne Ergebnisse erzeugt. Fotos werden geschossen, Exponate, Requisiten und Dokumente begutachtet, die Sekundärliteratur in Augenschein genommen und immer wieder Gespräche mit den Museumsmitarbeitern geführt.

Der Zauberberg. Wer den Roman von Thomas Mann gelesen hat, wird beim Verlassen der Standseilbahn-Bergstation und dem Betreten des historischen Sanatoriums Schatzalp, das atmosphärisch den Jugendstilzustand um 1900 bewahrt hat, ein Gefühl des melancholisch Bekannten spüren. Man meint, die Protagonisten aus dem Roman hätten die Liegestühle auf den Terrassen des Sanatoriums gerade eben nur verlassen, um im künstlerisch dekorierten Speisesaal das Mittagessen einzunehmen. Klaus Bergamin, ein exzellenter weltgewandter Kenner der Geschichte der Tuberkulose und ihrer Therapiemöglichkeiten der damaligen Zeit in der Höhenlage des heutigen Hotels Schatzalp führt die WikipedianerInnen durch die Hallen, Gänge und Zimmer, erzählt Anekdoten, zitiert prominente Patienten und zeigt dabei seine feine Schweizer Ironie.

Bergnatur. Wolken ziehen heran, die Sonne bricht immer nur kurz durch die Wolkendecke, die Luft hat eine betörende Frische. Einige fangen nach dem Schwitzen an zu frösteln, als der Bergwanderweg durch den dichten Fichtenwald führt. Steile Passagen stellen die Kondition der WikipedianerInnen auf eine harte Probe. Doch faszinierende landschaftliche Ausblicke, Perspektiven und die blaue Farbigkeit der Berge lassen die Davoser Bilder Ernst Ludwig Kirchners vor den Augen der Wanderer erscheinen. Reale Silhouetten, Konturen und Farben vermitteln ein ansatzweises Verstehen seiner Sichtweise. Berlin, der Potsdamer Platz, die Straßenszenen und die Kokotten sind weit weg. Hier, in der Bergwelt, mit ihren bäuerlichen Bewohnern, den einfachen Verhältnissen einer kleinen Berghütte, die besichtigt wird, findet der psychisch instabile Künstler einen neuen Lebenssinn. Er malt intensiv und entwickelt einen neuen Stil, fernab vom Expressionismus. Kein Wunder, bei der auf einen Großstadtmenschen überwältigend wirkenden Natur. Der Regen holt gegen Abend die sich tapfer gehaltenen WikipedianerInnen ein. Doch Bahn, Bus, hilfsbereite Davoser Bürger und der Hotelshuttlebus bringen sie zuverlässig zurück ins Quartier. Dort erwartet sie schon der nächste Vortrag über das Digitalisierungsprojekt der Kirchnerschen Werke, das anschaulich durch die Registrarin Annick Haldemann und die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Registratur Julia-Sophie Syperreck vorgestellt wurde.

Fazit. Es war ein gelungenes Unternehmen, perfekt und straff organisiert, fordernd aber auch zurückgebend. GLAM-On Tour im Kirchner Museum Davos zeigte, dass eine freundliche kleine Gruppe aus der Community, weit weg von den Konflikten einer in die Jahre gekommenen Wikipedia, konstruktiv und mit großer Freude arbeiten kann, wenn Menschen respektvoll miteinander umgehen. Großer Dank an die Organisatoren und das Kirchner Museum Davos. --Schlesinger schreib! 00:50, 3. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

So, ich hab's mal reingesetzt. --Schlesinger schreib! 10:52, 3. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Kirchner-Musical[Quelltext bearbeiten]

Wie im Rahmen der Bergwanderung angesprochen und versprochen, durfte Lantina sich dem dramatischen Leben Ernst Ludwig Kirchners auch mit ihrem musikalischen Instrumentarium annähern:

ein Musical ist im Entstehen

Anbei der bisherige szenische Ablauf und die fertig arrangierten Themen/Songs:

OUVERTÜRE Kirchner-Thema "Geh auf die Reise, auf Deine Weise!" (flott, Orchester gesamt)

1) Kirchner reist von Dresden nach Berlin: und erzählt singend im Zug, warum er vom Studium der Architektur weg hin zur Malerei und gestaltenden Kunst ging

  • Trainjourney (Piano-Stück)

Straßenbahn in Dresden, Datum unbekannt Einfahrt zum Altstädter Güterbahnhof Dresden, 1911 Hallesches Tor, Berlin, 1913

2) Kirchners Impressionen in Berlin & Gründung der Künstlergruppe KG Brücke:

  • ELK in Dodos Hutmacherladen (instrumental)

Sitzende Dame (Dodo), 1907 Dodo mit großem Federhut, 1911

  • Am Piano - die Kokotten bezaubern (Rumba, Gesang, Piano)

Straßenszene, 1915 Berliner Straßenszene, 1913 Berliner Straßenszene, 1913

  • Hey, hast Du das geseh'n, kannst Du es mal'n, es WIRKLICH mal'n? (Chor mit Piano & Orchester) - die vier Künstler finden sich
  • unisono Verlesung des Programms zur Gründung der Künstlergruppe Die Brücke: JEDER kann jenseits akademischer Ausbildung Künstler sein!

Programm der Brücke, 1906 Die Maler der Brücke, 1925

3) Fehmarn und Strand: die Künstler und ihre Musen malen und picknicken

Marzella, 1909 Artistin, 1910

  • Man diskutiert mit bezauberndem akademischen Ernst über Sinn & Zweck der aufkommenden Freikörper-Kultur.

4) Kirchner und der Erste Weltkrieg / die Künstlergruppe zerbricht:

  • Kirchner-Thema "Geh auf die Reise, nenn Deine Preise" zurück in Berlin, organisiert man die ersten gemeinsamen Ausstellungen
  • Am Piano - Ausklang - die Kokotten sind müde (schräger Paso Doble) Kirchner lernt Erna kennen

Zwei Kokotten

  • Komm, kämpf mit uns mit (flotter Marsch aus Fränzi-Thema) Kirchner folgt dem vaterländischen Ruf, mitzukämpfen

Das Soldatenbad, 1915

  • Die Welt zerbricht (Kirchner Solo, eindringlich) Er verkraftet es aber nervlich nicht, töten könnte er nicht, die Drogen haben ihn im Griff

Selbstbildnis mit Modell, 1910 Selbstbildnis Doppelbild Der Trinker - Selbstbildnis, 1914

  • Bist Du Soldat? (letzte Strophe aus Fränzi-Thema, nun in Moll und lento - Duett Kirchner und die Prostituierte) Sie fragt ihn, während er sichtlich nervlich zerrüttet eine Zigarette raucht, ob er sich wirklich als Soldat sieht - er quittiert

Selbstbildnis als Soldat, 1915

5) Kirchner und die Ärzte: Heilung in Davos

  • Das Ärzteballett (glamouröser Walzer, dann Polka, dann Bossa Nova) Kirchner steht mit seinem Arzt skeptisch beiseite, während im Ballsaal der Schatzalp Ärzte und Scharlatane aller Couleur ihrem internationalen Publikum während des Tanzens die Geldscheine aus den Taschen ziehen

Kopf des Kranken (Selbstbildnis), 1917

  • Kirchner wird geheilt (Reprise des Themas aus Die Welt zerbricht, optimistisch gesetzt) Kirchner in typischer Lage auf dem Krankenbett im Freien auf Balkon, im Schatzalp-Zimmer wirft sein Arzt Zigaretten, Spritzen und Alkohol raus, während die Frau des Arztes Kirchner immer wieder auf sein Bett sanft zurückdrückt und ihm Tee einflösst...

PAUSE

6) Stafelalp / Haus in den Lärchen / Wildboden: Kirchner findet für lange Zeit seinen Frieden Stafelalp bei Mondschein

  • Erna, Ernita - Erno, Ernesto (Duett Erna und Ernst, ruhig in Flöten-Satz) Erna ruft aus Berlin an und hört, dass es Kirchner besser und besser geht, erzählt ihm voller Stolz, dass sie gut verkauft - Kater Bobby kommt ins Bild
  • Kater Bobby (Duett Ernst und Bobby, voriges Lied als Irish Folk-Satz) Kirchner begrüsst seinen schwarzen Kater, der ihn bis zum Lebensende begleitet
  • Kaleidoskopia (Solo Kirchner, gesetzter Ländler) die Farben der alpinen Welt begeistern Kirchner nach wie vor, er lädt die Bauern zum Tanz ein, Nina Hard tritt auf

Schlittenfahrt, 1923 Alpleben, 1923 Davos im Schnee

  • Bad im Bach (Duett Nina Hard und Erna, flott plätschernd) Nina zieht Erna auf, die das nur teilweise lustig findet

Nina Hard und Erna Schilling, badend im Suzibachtobel

  • Wie ein Vogel so frei (Solo Nina mit Piano, getragen) Nina, die emanzipierte Tänzerin, will Erna aus ihren Depressionen aufrütteln

Porträt der Erna Schilling, 1913

7) Der Frieden trügt: der Zweite Weltkrieg und die Machtergreifung der Nationalsozialisten holen Kirchner ein

  • Bist Du Kunst? (Fränzi-Thema, letzte Reprise) Die Nationalsozialisten ächten Kirchners Bilder als entartete Kunst, entfernen sie aus den Museen und zerstören sie

Kühe im Frühling , 1933 Farbentanz - 1930-32

  • Kirchner-Thema "Geh auf die Reise, auf DEINE Weise" (vierstimmiger Chor, Moll-Satz, lento) Kirchner entschliesst sich zum Freitod

Kirchners Pistole

  • Requiem (Flüstergesang, Piano-Solo)

Bergatelier, 1937

ENDE