Wikipedia:Humorarchiv/Rechtschreibreform der französischen Sprache

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Diese Seite gehört zum Humorarchiv der deutschsprachigen Wikipedia.

Benutze keine dieser Artikel als Quelle für deine Arbeit oder Ähnliches. Denn die hier befindlichen Artikel gehören zu den Best-of unserer Fake-Artikel, sind blanker Unsinn, genügen nicht enzyklopädischen Ansprüchen oder wurden zu humoristischen Zwecken angelegt.

Eine Rechtschreibreform der französischen Sprache wurde am 1. April 2010 durch die Académie française beschlossen und soll am 1. April 2012 in Kraft treten. In einer fünfjährigen Übergangszeit (bis 1. April 2017) soll auch die alte Rechtschreibung weiterhin Gültigkeit haben. Die Académie française (Académi frąsèz in der neuen Schreibung) begründet ihre Entscheidung mit dem Ziel, das Französische zu einer Weltsprache zu entwickeln, die das Englische als Mittel der internationalen Kommunikation und der Wissenschaft ablösen soll. Die neue Schreibung basiert auf der tatsächlichen Aussprache und wurde so entwickelt, dass stets ein Zeichen für einen Laut stehen soll und die Zuordnung eineindeutig ist.

Die bisher vorgebrachten Argumente gegen eine Reform sieht die Académie als nicht mehr zeitgemäß an. In der offiziellen Stellungnahme heißt es, dass die Schrift ein Mittel zur Fixierung der gesprochenen Sprache darstellt und daher die gesprochene Sprache auch möglichst genau wiedergeben muss. Durch die neue Schreibung soll außerdem ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden, da die Wörter deutlich kürzer werden und so weniger Papier benötigt wird.

Änderungen im Detail[Quelltext bearbeiten]

  • Die Nasalvokale werden mit dem Ogonek markiert, also ą, ę, ǫ, ǫe. (Für ǫe soll ein eigenes Unicode-Zeichen unter Verwendung der Ligatur œ eingeführt werden, die Schreibung mit den beiden Buchstaben ǫ und e ist jedoch zulässig.)
  • Die Oralvokale werden mit den Zeichen a [a], e [ə], è [ɛ], é [e], i [i], œ [œ], ü [y], o [o] und u [u] geschrieben.
  • Die meisten Konsonanten bleiben unverändert, neu eingeführt werden ñ für [ɲ] (bisher gn), š für [ʃ] (bisher ch) und ž für [ʒ] (bisher j). Das h entfällt.
  • Konsonanten, die nur in Liaison auftreten, werden auch nur dann geschrieben, wenn sie ausgesprochen werden.
  • Unbetonte Pronomen sowie die Partikel ne („nicht“), die vor einer Verbform stehen, werden mit dieser zusammengeschrieben.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in neuer Schreibung:

Tu léz ètrez ümę nès libr é égo ą diñité é ą drwa. Ilsǫ dué de rèzǫ é de cǫsyąs é dwavt ažir léz ǫez ąvèr léz otr dąz ǫen èspri de fratèrnité.

Kategorie:Französische Sprache