Wikipedia:Kontor Hamburg/Bunker

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Wikipedia:Kontor Hamburg
 vorläufige Materialsammlung, damit wir nicht weiter parallel nebeneinander herwursteln... 

Über 1000 Luftschutzbunker wurden Hamburg im Zweiten Weltkrieg gebaut – so viel wie in keiner anderen Stadt: Im deutlich größeren Berlin waren es z.B. nur 360![1] Bis heute sind Schätzungen zufolge noch zwischen 650 und 700 erhalten,[2] von denen die meisten allerdings kleinere unterirdische Röhrenbunker sind, die oft verschüttet und nicht mehr ohne weiteres auffindbar sind.

Stadtbildprägend sind neben den beiden erhaltenen Flaktürmen in St. Pauli und Wilhelmsburg vor allem etwa 50 Hochbunker (auch Bunkerhäuser genannt) in den innerstädtischen Wohngebieten sowie als besondere „Hamburgensie“ elf Zombeck-Turmbunker in der Nähe von Brücken und Bahnhöfen.

In der Ära des Kalten Krieges wurden zahlreiche Bunker als Zivilschutzanlagen wiederhergestellt und auch neue errichtet. (Die genaue Zahl wäre noch zu eruieren!) Seit 2007 wurde aber die Zivilschutzbindung schrittweise gelockert[3] und seitdem insbesondere zahlreiche Hochbunker abgerissen bzw. zu Wohnzwecken umgebaut. Unter Denkmalschutz stehen derzeit noch rund 40 Bunkeranlagen.

Ziel des Projekts ist eine möglichst vollständige Erfassung zumindest der oberirdischen und denkmalgeschützten Anlagen sowie der wichtigsten Tiefbunker und Mehrzweckanlagen (schätzungsweise 100?).

Vorüberlegungen, Abgrenzungs- und Definitionsfragen[Quelltext bearbeiten]

  • eigenständige Bunker oder auch integrierte Schutzräume?
  • aktive ZVS-Anlagen vs. ehemalige? (lt. dieser BIS-Seite wurde das flächendeckene Schutzraumkonzept bereits 2007 aufgegeben, "derzeit" (ohne Datum!) sollen in HH noch rd. 50 Objekte dem ZVS gewidmet sein, v.a. Tiefbunker und MZA, während die alten Hochbunker explizit als "begehrte Investorenobjekte" bezeichnet werden.)
  • WKII- vs. Nachkriegsbauten?
  • Denkmalschutz? (s. unten)
pragmatischer Vorschlag: erstmal alle denkmalgeschützten und - soweit ermittelbar - die genannten 50 "aktiven" ZVS-Anlagen, dann peu à peu die WWII-Hochbunker, soweit noch ermittelbar - die unterirdischen Anlagen v.a. die kleineren Röhrenbunker wird man eh nicht mehr alle feststellen können. 

vorhandene Artikel und Listen[Quelltext bearbeiten]

vgl. auch Liste von Bunkeranlagen#Hamburg (unvollständig, evtl. redundant?)

Arbeitslisten[Quelltext bearbeiten]

  • Michael Foedrowitz: Bunkerwelten – Luftschutzanlagen in Norddeutschland. Ch. Links, Berlin 1998, ISBN 3-86153-155-0. (→ Stabi! B 1999/1903)
  • Helga Schmal: Bunker. Luftschutz und Luftschutzbau in Hamburg. Christians Hamburg 2001 (im Kontor vorhanden)
  • Ronald Rossig: Hamburgs Bunker. Dunkle Welten der Hansestadt, Ch. Links 2014 (u.a. zum "Kaufmann-Bunker", MZA Drosselstr. und Reeperbahn, Bismarck-Denkmal, Tonistr.)
  • Ulrich Alexis Christiansen: Hamburgs dunkle Welten. Der geheimnisvolle Untergrund der Hansestadt, Ch. Links 2015 (nicht auf Bunker beschränkt, aber mit Infos u.a. zu den Bunkern am Hbf., mehreren U-Bf-MZA sowie dem als Bunker genutzten früheren Straßenbahntunnel Veddel)
Commons: Bunkers in Hamburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Wie sicher ist unsere Stadt?. B.Z. vom 20. September 2001.
  2. Hamburg ist Bunker-Hochburg, NDR.de vom 22. Juni 2017.
  3. Zivilschutz-Information der Behörde für Inneres und Sport