Wildsbergtunnel

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Wildsbergtunnel
Verkehrsverbindung Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg
Länge 2708 m
Anzahl der Röhren 1
Bau
Bauherr Deutsche Bundesbahn
Baubeginn Juli 1983
Betrieb
Betreiber DB InfraGO
Freigabe 1991
Lage
Wildsbergtunnel (Hessen)
Wildsbergtunnel (Hessen)
Koordinaten
Nordportal 51° 6′ 4,3″ N, 9° 35′ 6,4″ O
Südportal 51° 4′ 37,1″ N, 9° 35′ 9,5″ O

Der Wildsbergtunnel ist ein 2708 m langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg. Das Bauwerk unterquert nahe der nordhessischen Kleinstadt Melsungen den Wildsberg und trägt daher seinen Namen.

Lage und Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Tunnel liegt auf dem Gebiet der Kleinstadt Melsungen und der Gemeinde Morschen.

Das Bauwerk liegt zwischen den Streckenkilometern 170,760 und 173,468.[1] Die Gradiente fällt dabei in südlicher Richtung ab.[2]

Im Tunnel liegt die aus vier Weichen bestehende Überleitstelle Wildsberg (Streckenkilometer 171,834 bis 172,212).[1]

Fuldatalbrücke Morschen mit dem Südportal des Tunnels (im Hintergrund)

Nördlich schließt sich die Pfieffetalbrücke an das Bauwerk an, südlich folgt die Fuldatalbrücke Morschen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bauwerk war 1984 mit einer Länge von 2730 m geplant. Die geplanten Kosten lagen bei 61,2 Millionen DM. Die Bauarbeiten begannen im Juli 1983.[3] Der Tunnel wurde am 2. Dezember 1983 angeschlagen.[4]

Tunnelpatin war Gisela Kohlhaas. Sie löste 1985 die letzte Sprengung aus, mit der der Tunnel durchgeschlagen wurde.[5]

Das Bauwerk war Teil des Planungsabschnitts 14 im Mittelabschnitt der Neubaustrecke.[2]

Der Tunnel wurde als Teil des Neubaustreckenabschnitts Kassel-Fulda 1991 in Betrieb genommen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Streckensanierung Strecke 1733 SFS Kassel - Fulda (Ra 3b). (ZIP/PDF) PG Planung SFS Kassel-Würzburg, 30. Juli 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Januar 2022; abgerufen am 6. Januar 2022 (Datei RA3b.pdf Übersichtsskizze_Ra3b.pdf in ZIP-Datei).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bieterportal.noncd.db.de
  2. a b Bundesbahndirektion Frankfurt (M), Projektgruppe NBS Frankfurt am Main der Bahnbauzentrale (Hrsg.): Neubaustrecken Hannover-Würzburg von Kassel bis Fulda, Köln - Rhein / Main im Direktionsbereich. 12-seitiges Leporello (10x21 cm), Frankfurt am Main, ohne Jahr (ca. 1984)
  3. Walter Engels: Der Mittelabschnitt der Neubaustrecke Hannover–Würzburg. In: Die Bundesbahn. Band 60, Nr. 5, 1984, ISSN 0007-5876, S. 401–410.
  4. Belter: Große Fortschritte beim Bau der Tunnel für die Neubaustrecken. In: Der Eisenbahningenieur, 34, 1983, Heft 12, S. 661 f.
  5. Lothar Horchler, Otto Wohlgemuth: CHRONIK der ersten 100 Jahre. (PDF) TSV Altmorschen, 2006, S. 78, abgerufen am 12. Mai 2018 (Titeldaten siehe http://www.morschen-kloster-haydau.de/TSVChronik/ChronikEinzelteile/06chronikVorwort.pdf, Inhaltsverzeichnis siehe http://www.morschen-kloster-haydau.de/TSVChronik/Inhaltchronik.html).