Wilhelm Dietrich von Bülow

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Freiherr Wilhelm Dietrich von Bülow aus dem Hause Abbensen (* 1664; † 10. Februar 1737 in Berlin[1]), war preußischer Oberhofmeister und Staatsminister.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Dietrich entstammte dem mecklenburgischen Uradelsgeschlecht von Bülow und war ein Sohn von Paul Joachim von Bülow (1606–1669), braunschweigischer Kammerpräsident und Lucie von Ahlefeld († 1692).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bülow war Oberhofmeister[2] der Kurfürstin und nachmaligen Königin Sophie Charlotte.

Am 17. Januar 1701 zählte er zu den ersten Rittern des Schwarzen Adlerordens, welche anlässlich der Krönungsfeierlichkeiten, bei der Bülow links neben der Königin schritt, mit dem neugestifteten höchsten preußischen Zivilorden geehrt wurden.

Später wurde Bülow preußischer Staatsminister und Wirklicher Geheimer Rat sowie Oberhauptmann von Spandau.

Bülow wurde gemeinsam mit seinen Brüdern Joachim Heinrich, Kurhannoverscher Geheimer Rat, Thomas Christian, Braunschweig-Cellescher Rat und Oberhauptmann, Cuno Josias, Hannoverscher Generalleutnant, Johann Otto, Braunschweig-Lüneburgischer Landrat vom Kaiser Joseph I. mit Diplom vom 16. Dezember 1705 in den Reichsfreiherrnstand erhoben.[3]

1711 wurde Bülow Ordenskanzler des Schwarzen Adlerordens. Er starb als letzter der von König Friedrich I. ernannten Ritter des Ordens.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bülow vermählte sich mit Christine Antoinette von Krosigk, einer Tochter des Ludolf Lorenz von Krosigk; aus der Ehe sind mehrere Kinder hervorgegangen:

  • Charlotta Eleonora Friderica von Bülow (* 1696)
  • Friedrich von Bülow (1698–1738), preußischer Kriegsminister, ⚭ Johanna Auguste von Arnim (1700–1763)
  • Christina Louise von Bülow (* 1700)
  • Sophia von Bülow (* 1702)
  • Dorothea Wilhelmine von Bülow (* 1707)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Hengst: Die Ritter des Schwarzen Adlerordens. Biographisches Verzeichnis sämtlicher Ritter des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler von 1701 bis 1900. Festschrift zur Feier des 200jährigen Bestehens des Hohen Ordens. Duncker, Berlin 1901

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Pantheon des preussischen Heeres. Berlin 1835, S. 58
  2. Karl von Ledebur: König Friedrich I. König von Preußen. 1878, S. 377
  3. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band II, Band 58 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1974, S. 161–165, ISSN 0435-2408