Wilhelm Ernst von Zedlitz-Neukirch

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Wilhelm Ernst von Zedlitz-Neukirch (* 13. Februar 1848; † 11. Mai 1923) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Rittergutsbesitzer.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er entstammt dem alten schlesischen Adelsgeschlechts Zedlitz, der Speziallinie Neukirch. Seine Eltern waren der Freiherr Wilhelm von Zedlitz-Neukirch (* 30. September 1811; † 25. November 1880) und dessen zweite Ehefrau Bertha Dorothea Klotilde Wilhelmine von Unruh (* 6. März 1822; † 17. August 1857) aus dem Haus Nieder-Großenbohrau. Sein Vater war Major a. D., Landschaftsdirektor sowie Mitglied des Herrenhauses auf Lebenszeit.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm von Zedlitz studierte Rechtswissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Friedrichs-Universität Halle. 1866 wurde er Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[1] 1868 schloss er sich auch dem Corps Guestphalia Halle an.[2]

Nach Abschluss des Studiums trat er in den preußischen Staatsdienst. Von 1896 bis 1903 war er Landrat des Kreises Schönau.[3] Er war Geh. Regierungsrat und Landesältester und besaß das Rittergut Hermannswaldau im Regierungsbezirk Liegnitz.[2] Er gehörte dem Preußischen Herrenhaus an.

Bis 1919 amtierte Zedlitz auch als Präses der Provinzialsynode in der Kirchenprovinz Schlesien der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union.[4]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er heiratete am 21. November 1878 in Hermsdorf Magdalene von Erdmannsdorff. Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Eleonore (* 7. September 1879; † 25. Mai 1927)
  • Wilhelm (* 23. September 1880; † 27. Februar 1916)
  • Georg (* 24. August 1883; † 19. Dezember 1918) ⚭ 1915 Dora Wanda Klara Else von Schweinitz (* 11. Mai 1885; † 5. März 1981)
  • Barbara (* 29. August 1885; † 27. April 1900)
  • Heinrich (* 7. Juli 1893; † 2. Oktober 1914)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser 1871, Band 21, S. 801.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In den KCL 1930 (nicht in den KKL 1910) steht er auch als Hallenser Märker.
  2. a b Kösener Corpslisten 1960, 66, 689; 116, 956
  3. Landkreis Goldberg Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  4. Handbuch der deutschen evangelischen Kirchen 1918 bis 1949: Organe – Ämter - Verbände - Personen. Bd. 2: Landes- und Provinzialkirchen (= Arbeiten zur kirchlichen Zeitgeschichte; Reihe A, Quellen, Bd. 20). Bearbeitet von Heinz Boberach, Carsten Nicolaisen und Ruth Pabst. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2010, ISBN 9783525557945, S. 517.