Wilhelm Franz August Turnau

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Wilhelm Turnau (* 13. Dezember 1832 in Paderborn; † 24. Dezember 1915) war ein deutscher Richter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München Rechtswissenschaft u. a. in München.[1] Er wurde 1855 auf den preußischen Landesherrn vereidigt. 1864 wurde er Kreisrichter. 1874 wurde er zum Kreisgerichtsdirektor ernannt und 1879 zum Apellationsgerichtsrat und dann zum Landgerichtsrat. 1880 ernannte man ihn zum Kammergerichtsrat. 1886 kam er an das Reichsgericht. Er war am V. Zivilsenat tätig. 1907 trat er in den Ruhestand. Seit 1851 war er Renoncenphilister des Corps Makaria München.[2] Seine Tochter Caroline (* 1868) heiratete 1893 den nassauischen Landrat Adolf Lex.[3]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Grundbuch-Ordnung vom 5. Mai 1872 mit Ergänzungen und Erläuterungen. Paderborn 1892.
    • Bd. 1: Die Gesetze mit Kommentar (Digitalisat der SBB).
    • Bd. 2: Die Kosten- und Stempelgeschichte. Ergänzungen (Digitalisat der SBB).
  • Die Preußischen Grundbuchgesetze in ihrer durch die neue Reichs- und Landesgesetzgebung gewonnenen Gestalt. Paderborn 1881 (Digitalisat der SBB).
  • mit Konrad Förster: Das Liegenschaftsrecht nach den deutschen Reichsgesetzen und den preußischen Ausführungsbestimmungen, 3. Auflage, Paderborn 1906,
  • Die Schiedsmanns-Ordnung vom 29. März 1879. Berlin [u. a.] 1880 (Digitalisat des MPIER)
  • Eine Anmerkung zu § 70 des Gesetzes über den Eigenthumserwerb vom 5. Mai 1872. Beiträge zur Erläuterung des deutschen Rechts, Jahrgang 20 (=Neue Folge Jahrgang 5) (1876), S. 778.
  • Der § 41 des Gesetzes über den Eigenthumserwerb vom 5. Mai 1872. Beiträge zur Erläuterung des deutschen Rechts, Jahrgang 27 (= 3. Folge, Jahrgang 7) (1883), S. 35.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adolf Lobe: Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929. Berlin 1929, S. 358.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Franz Xaver Freninger (Hrsg.): Das Matrikelbuch der Universität Ingolstadt-Landshut-München. Rectoren Professoren Doctoren 1472–1872. Candidaten 1772–1872. München 1872, S. 327. (PDF; 36,3 MB)
  2. Kösener Corpslisten 1960, 110/85
  3. Lex, Friedrich Emil Gustav Adolf. Hessische Biografie. (Stand: 2. April 2012). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).