Wilhelm Schaffner

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Wilhelm Schaffner (* 25. Februar 1822 in Heuchelheim bei Frankenthal im Rhein-Pfalz-Kreis; † 27. Januar 1907 in Diez) war ein deutscher Unternehmer und Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Schaffner war der Sohn des Pfarrers Georg Wilhelm Schaffner, besuchte von 1833 bis 1837 das Gymnasium in Frankenthal und absolvierte anschließend eine kaufmännische Ausbildung in Worms. Nach vorübergehender Tätigkeit in Paris kam er 1848 nach Diez und ließ sich dort als Kaufmann nieder. Dort betrieb er eine Seifenfabrik und Kerzenzieherei.[1] Er engagierte sich in der Politik, war in Diez Stadtverordneter und stellvertretender Bürgermeister. Als Mitglied der Nationalliberalen Partei erhielt er 1889 in indirekter Wahl für den Wahlkreis 4 (Unterlahnkreis) ein Mandat für das Preußische Abgeordnetenhaus. Er blieb bis zu seinem Tod in diesem Plenum, wo er 1904 Alterspräsident wurde. Schaffner war Mitglied des Zentralvorstandes des Gewerbevereins für Nassau und Wiesbaden und in der evangelischen Synode tätig.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, Nr. 1986.
  • Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2. Auflage. Wiesbaden 1992. ISBN 3-922244-90-4, S. 683, Nr. 3736.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Beiträge zur Statistik des Herzogthums Nassau, 1863, S. 98 Digitalisat