Willi Ehlers

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Wilhelm Ehlers (* 3. März 1905 in Hopen, Dithmarschen; † 1941 in Russland) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehlers war Bankbeamter. Zum 26. November 1926 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 47.792)[1] und gründete die Ortsgruppe St. Michaelisdonn. 1927 wurde er Kreisleiter im Dithmarschen. Er war 1928, in Zusammenarbeit mit Bodo Uhse und dem 'stellvertretenden Gauleiter' und Ortsgruppenleiter der NSDAP Paul Schneider an der Gründung der Schleswig-Holsteinischen Tageszeitung in Itzehoe beteiligt, deren Provinzredaktion er leitete.

Nach der Entlassung von Bodo Uhse 1930 wurde Ehlers Hauptschriftleiter der Zeitung, 1933 des NS-Gauverlages. Er wohnte kurze Zeit im Haus Lessingstraße 8, dem gleichen als sein Kollege Bodo Uhse, mietete sich später ein Zimmer in der Nähe der Redaktion am Koriansberg 4. Er übernahm die Leitung des Landesverbandes Schleswig-Holstein im Reichsverband der Deutschen Presse. Gleichzeitig war er für die NSDAP Stadtverordneter in Itzehoe.

Ehlers kandidierte auf dem Wahlvorschlag der NSDAP auf dem hinteren Platz mit der Nummer 677 bei der Wahl zum Deutschen Reichstag am 12. November 1933, zog aber nicht in den nationalsozialistischen Reichstag ein.

Er starb im Herbst 1941 als "Sonderführer" in Russland.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reimer Möller: Eine Küstenregion im politisch-sozialen Umbruch (1860-1933), S. 539 [1]
  • Bodo Uhse: Leben und Tod eines Unterführers (1942), in: Bodo Uhse. Gesammelte Werke in Einzelausgaben. Bd. 1. Berlin: Aufbau Verlag, 1974, S. 604 ff.
  • Bodo Uhse: Offener Brief nach Deutschland. An den Hauptschriftleiter der "Schleswig-Holsteinischen Tageszeitung" Willi Ehlers, Itzehoe (ca. 1936), ebenda, S. 601 ff.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI/7651759