Willy Reiber

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Willy Reiber (* 20. Februar 1895 in München; † 28. November 1980 ebenda) war ein deutscher Szenenbildner, Filmregisseur, Filmproduzent und Fernsehproduzent.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer Ausbildung zum Innenarchitekten kam er 1919 zum Film und übernahm als Chefarchitekt den Aufbau des Filmgeländes in Geiselgasteig. Besonders für Produktionen der heimischen Emelka entwarf er in den folgenden Jahren das Szenenbild, aber auch für Alfred Hitchcocks zweiten deutschen Film Der Bergadler.

Daneben übernahm Reiber auch mehrmals selbst die Regie. 1933 ging er nach Berlin und konzentrierte sich dort vornehmlich auf die Produktionsleitung für verschiedene Auftraggeber. In dieser Funktion war er unter anderem an dem Rühmann-Film Fünf Millionen suchen einen Erben und an der politisch motivierten Produktion Titanic beteiligt.

Nach dem Krieg wandte er sich ganz dem neuen Medium Fernsehen zu. Von 1953 bis zu seiner Pensionierung 1960 war er Produktionschef bei der ARD, anschließend arbeitete er für den Aufbau und die Entwicklung der Fernsehproduktion des Bayerischen Rundfunks. Er ist auf dem Münchner Ostfriedhof bestattet. Seine Nichte ist die Moderatorin Carolin Reiber.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Produktionsleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmbauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1929: Spuren im Schnee
  • 1933: Johannisnacht
  • 1934: Schön ist jeder Tag den Du mir schenkst, Marie Luise
  • 1936: Donaumelodien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 447.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]