Woldemar Hau

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Woldemar Hau (1855)
Warwara Assenkowa (1817–1841), von Woldemar Hau, 1838.

Woldemar Hau, russisch: Bладимир Иванович Гау (Vladimir Ivanowitsch Gau), (* 4. Februarjul. / 16. Februar 1816greg. in Reval, heute Tallinn, Estland; † 11. Märzjul. / 23. März 1895greg. in Sankt Petersburg, Russland) war ein deutschbaltischer Maler und Miniaturist.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Woldemar Hau besuchte von 1833 bis 1835 als Gasthörer die Kunstakademie in der russischen Hauptstadt Sankt Petersburg. Ab 1842 war er in Sankt Petersburg als Künstler tätig. 1849 wurde Hau zum Mitglied der Kunstakademie berufen.

Woldemar Hau war hauptsächlich dem Biedermeier-Stil verpflichtet. Er ist vor allem durch seine Porträts in Aquarell- und Ölmalerei bekannt geworden.

Zu den berühmtesten Werken Woldemar Haus gehören seine Porträts des russischen Zaren Nikolaus I., der Zarin Alexandra Fjodorowna und weiterer Mitglieder der Zarenfamilie, sowie Abbildungen bekannter Persönlichkeiten der russischen und deutschbaltischen Gesellschaft (Julia Hauke, Ferdinand Wiedemann, Leopold von Pezold, Natalja Puschkina-Lanskaja, Warwara Assenkowa).[1]

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Woldemar Hau war der Sohn des deutschbaltischen Malers Johannes Hau (1771–1838), der 1795 aus Norddeutschland ins Baltikum eingewandert war. Woldemar Hau war der Halbbruder des Malers Eduard Hau (1807–1888). Am 29. April 1842 heiratete er Louise Hau, geborene Sanftleben (1825–1898).[2] Sein Grabmal befindet sich auf dem lutherischen Smolensker Friedhof[3] am Nordrand der Wassiljewski-Insel in Sankt Petersburg.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eesti elulood. Eesti Entsüklopeediakirjastus, Tallinn 2000, ISBN 9985-70-064-3, S. 82 (= Eesti entsüklopeedia 14).
  2. Erik Amburger: Woldemar Hau (Nr. 68905). In: Erik-Amburger-Datenbank Ausländer im vorrevolutionären Russland. Leibniz-Institut für Ost-und Südosteuropaforschung (IOS), abgerufen am 3. Juli 2020.
  3. Woldemar Hau. In: Find a Grave. 28. August 2008, abgerufen am 3. Juli 2020.