Wolfgang Heindel

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Wolfgang Heindel
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 5. September 1980
Geburtsort Rosenheim, Deutschland
Karriere
Medaillenspiegel
Fighting Ju-jitsu
German Nationals
Gold 1998 Nördlingen -68kg youth[1]
Silber 1999 Hilpoltstein -69kg
Gold 2001 Landshut -69kg[2]
Silber 2002 Einbeck -69kg[3]
Silber 2004 Schwäbisch Hall -77kg[4]
Gold 2005 Reken -85kg[5]
German Open
Gold 1997 Halle (Saale) -65kg youth[1]
Bronze 2000 Germering -69kg[6]
Gold 2001 Mühlhausen -69kg[1]
Bronze 2003 Hanau -77kg[7]
Silber 2004 Hanau -69kg[8]
Weltmeisterschaft (JJ)
Silber 2002 Punta del Este -69kg[9]
Gold 2004 Madrid -69kg[10]
Brazilian Jiu-Jitsu
Weltmeisterschaft (JJIF)
Silber 2011 Cali -85kg[11]
Europameisterschaft (IBJJF)
Bronze 2013 Lissabon Master 1/ Brown/ lightweight[12]
London Open (IBJJF)
Gold 2014 London Master1/ Black/ middleweight/ noGi[13][14]
German Nationals (IBJJF)
Silber 2018 Unterhaching Adult/ Black/ middleweight[15]
Weltmeisterschaft (AJP)
Silber 2021 Abu Dhabi Master3/ Black/ -77kg[16]
 

Wolfgang Friedrich Heindel (* 5. September 1980 in Rosenheim[17]) ist ein deutscher Kampfsportler, Kampfsportlehrer und JJIF-Weltmeister 2004.[18]

Wolfgang Heindel (2017)
Wolfgang Heindel in Abu Dhabi 2021

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ju-jitsu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heindel begann 1986 mit Judo im FC/DJK Weißenburg, wechselte aber 1995 zu Fighting Ju-jitsu. 1998 gewann er die deutsche Jugendmeisterschaft[19] und wurde daraufhin in das deutsche Nationalteam rekrutiert (DJJV). Während er 2000 seinen Wehrdienst ableistete, wurde er als Soldat in die Sportfördergruppe der Bundeswehr berufen, in der er bis 2003 für den Deutschen Ju-Jutsu-Verband aktiv war. Er errang im Jahr 2001 seinen ersten Deutschen Meistertitel bei den Herren im Fighting.[19] Daraufhin wurde er für die Europameisterschaften im Jahre 2001 nominiert, die er mit einem 5. Platz abschloss.[20]

2002 gewann er die Silbermedaille bei der JJIF-Weltmeisterschaft in Punto del Este.[21] Zwei Jahre später gewann er seinen Weltmeistertitel in Madrid.[18]

Daraufhin beendete er seine Laufbahn in der Nationalmannschaft, im folgenden Jahr sicherte er sich den Titel des Deutschen Meisters zwei Gewichtsklassen höher.[19]

Von 2003 bis 2018 war er für verschiedene Altersklassen Landestrainer im Ju-Jutsu-Verband Bayern, zuletzt auch als Cheflandestrainer und für den Männerbereich.[22][23]

Judo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Saison 2005–2007 stand er für den PSV Bamberg in der 2. Judo-Bundesliga auf der Matte.[24] Von 2008 bis 2012 ging er für das Bundesligateam des TV 1848 Erlangen, ebenfalls in der Regionalliga und 2. Bundesliga auf die Matte und war dort als Mitglied im Trainerstab auch am Aufstieg in die 2. Bundesliga beteiligt.[25][26]

Brazilian Jiu-Jitsu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 2002 kam er mit der Kampfsportdisziplin bei einem Aufenthalt in Rio de Janeiro in Berührung. Als Disziplintraining für das Fighting begann er dort ebenfalls sich auszubilden. Es folgte ein Trainingsaufenthalt in Brasilien 2006.[27] Auch hier nahm er dann an Wettbewerben teil. Als 2010 der Weltverband JJIF beschlossen hatte, das Sportprogramm um diese Disziplin zu erweitern, wurde er wieder in die Nationalmannschaft berufen. Beim WM-Debüt der Disziplin Ne-Waza (Brazilian Jiu-Jitsu) in Cali, Kolumbien, Heindel konnte Heindel in der Klasse -85 kg die Silbermedaille erringen. Im Jahr 2012 ging er noch bei der WM in Wien an den Start, schied aber nach einer Vorrundenniederlage gegen den späteren Sieger frühzeitig aus. Im folgenden Jahr gewann er bei einem anderen Großen Verband der IBJJF auf der Europameisterschaft in Lissabon noch eine Bronzemedaille.[28]

Er erhielt 2014 seinen Schwarzgurt von Aldo „Caveirinha“ Januario[29] und die IBJJF und die UAEJJF bestätigten ihn 2020 als Schwarzgurt des 2. Grades.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heindel ist verheiratet.[30][31]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Bruckmeier Tobi: Statistiken. In: Bavarian Ju-Jutsu Assosiation. 2. Juni 2013;.
  2. PDF with competition Results 2001. In: The German Ju-Jutsu Association. Abgerufen am 25. Mai 2021.
  3. PDF with competition Results 2002. In: The German Ju-Jutsu Association. Abgerufen am 25. Mai 2021.
  4. PDF with competition Results 2004. In: The German Ju-Jutsu Association. Abgerufen am 25. Mai 2021.
  5. PDF with competition Results 2005. In: The German Ju-Jutsu Association. Abgerufen am 25. Mai 2021.
  6. PDF with competition Results 2000 German Open. In: The German Ju-Jutsu Association. Abgerufen am 25. Mai 2021.
  7. PDF with competition Results 2003 German Open. In: The German Ju-Jutsu Association. Abgerufen am 25. Mai 2021.
  8. PDF with competition Results 2003 German Open. In: The German Ju-Jutsu Association. Abgerufen am 25. Mai 2021.
  9. PDF with competition Results 2002 WC. In: International JJ Association. Abgerufen am 25. Mai 2021.
  10. PDF with competition Results 2004 WC. In: International JJ Association. Abgerufen am 25. Mai 2021.
  11. PDF with competition Results 2011 WC. In: International JJ Association. Abgerufen am 25. Mai 2021.
  12. International Brazilian Jiu-Jitsu Federation -. In: International BJJ Association.
  13. International Brazilian Jiu-Jitsu Federation -. In: International BJJ Association.
  14. Bodenkämpfer holen in London insgesamt sechs Medaillen. In: North Bavarian News.
  15. International Brazilian Jiu-Jitsu Federation -. In: International BJJ Association.
  16. AJP-Tour Website Brackets -. In: Abu Dhabi Jujutsu pro Website.
  17. Fighting. In: Heindels personal website.
  18. a b Winners WM 2004. In: International JJ Association.
  19. a b c Bruckmeier Tobi: Statistiken. In: Bavarian Ju-Jutsu Association. 2. Juni 2013, abgerufen am 4. November 2020 (deutsch).
  20. European Masters 2001 Genua. In: German JJ Association.
  21. Winner PDF WM 2002. In: German JJ Association.
  22. Matthias Riedel: Voller Betrieb bei der Sichtung der Landeskader 2016. In: Bavarian JJ Association. 19. Dezember 2015, abgerufen am 4. November 2020 (deutsch).
  23. Wolfgang Heindel. In: Heindels school of martial arts website. Abgerufen am 4. November 2020.
  24. Info. In: Heindels personal website. Abgerufen am 4. November 2020.
  25. Bayernliga Männer - 1. Kampftag: TV 1848 Erlangen - TG Höchberg. In: tv48erlangen official website. Abgerufen am 4. November 2020.
  26. JC Samurai verabschiedet sich mit Gala. In: German news website OP online. 2012;.
  27. Fighting. In: Heidels personal website. Abgerufen am 4. November 2020.
  28. International Brazilian Jiu-Jitsu Federation -. In: International BJJ Association. Abgerufen am 4. November 2020.
  29. „Man wird ja kein anderer Mensch“. In: German martial arts magazine.
  30. Mirko Kannenwischer: „Ich konnte die Gegner überraschen“. Wolfgang Heindels nächster Streich. In: GN1. Das Kampfsport- und Athletik-Magazin. 15. November 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2020; abgerufen am 21. Januar 2021.
  31. adidas BJJ Open 2015 - Interview mit Wolfgang Heindel. In: A German martial arts news site. Abgerufen am 21. Januar 2021 (englisch).