Wolfgang Knoll (Chemiker)

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Wolfgang Knoll (* 4. Juli 1949 in Schwäbisch Hall, Deutschland) ist ein deutscher Biophysiker[1] und Träger der Wilhelm-Exner-Medaille[2].

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfgang Knoll studierte nach dem Abitur Physik und später Biophysik an der Universität Konstanz, wo er seine Dissertation im Fachbereich Biologie schrieb. 1982 wurde er Leiter einer Nachwuchsgruppe am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz. 1991 folgte ein Ruf am Riken Institut in Tokio sowie von 1993 bis 2008 ein Ruf an der Max-Planck-Gesellschaft als Direktor. Danach folgten Tätigkeiten als Temasek Professor an der National University of Singapore und am Institute of Materials Research and Engineering. Wolfgang Knoll ist seit 2008 wissenschaftlicher Geschäftsführer des Austrian Institute of Technology.[1]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfgang Knoll hat dazu beigetragen, die Biophysik von Membranen als Forschungsthema im Grenzbereich zwischen Physik, Chemie, Biologie und den Material- und den Ingenieurwissenschaften zu etablieren. Darüber hinaus wurden durch seine Arbeiten Voraussetzungen geschaffen, Grenzflächenlicht in einer breiten Palette von optischen Instrumenten, wie etwa für die optische Sensorik, einzusetzen.[2]

Auszeichnungen und Mitgliedschaften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Knolls wissenschaftliche Leistungen wurden unter anderem mit folgenden Preisen ausgezeichnet:[2]

  • 2012: Honorary Doctorate University of Twente, Niederlande
  • 2008: Wilhelm-Exner-Medaille
  • 2003: Eugen-und-Ilse-Seibold Award of the Deutschen Forschungsgemeinschaft
  • 1990: Heinrich-Welker-Award
  • 1987: Heisenberg Fellow of the Deutschen Forschungsgemeinschaft

Er ist seit 2017 Mitglied der Academia Europaea und seit 2010 Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b [1], Austrian Institute of Technology
  2. a b c [2], Wilhelm Exner Medaillen Stiftung