Wolfgang Reichmann (Basketballspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wolfgang Reichmann (* 1. November 1947 in Bamberg) ist ein deutscher Kabarettist, ehemaliger Hörfunksprecher und ehemaliger Basketballspieler. Für den FC Bamberg spielte er in der Basketball-Bundesliga.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reichmann spielte als Jugendlicher zunächst Fußball beim VfL Jahn Bamberg. Als Schüler der Oberrealschule kam er in Bamberg durch Bert Peßler zum Basketballsport. Seine Vereinskarriere im Basketball begann beim FC Bamberg, für dessen Herrenmannschaft er im Alter von 17 Jahren seine ersten Einsätze erhielt.[1]

Er führte den FC Bamberg als Mannschaftskapitän 1970 zum Aufstieg in die Basketball-Bundesliga[2] und gehörte in den folgenden Jahren zu den Leistungsträgern der Mannschaft.[3] Im Mai 1974 bestritt er in Bamberg gegen Argentinien sein erstes Länderspiel für die A-Nationalmannschaft der Bundesrepublik Deutschland und wurde damit erster Bamberger Nationalspieler.[4] Er kam auf zwölf A-Länderspiele für die BRD. Bis 1978 stand der Linkshänder im Bamberger Bundesligakader.[5] Nach seiner Spielerzeit in Bamberg war Reichmann noch jeweils ein Jahr in Ebermannstadt und als Spielertrainer in Baunach aktiv.[1]

Hauptberuflich arbeitete Reichmann als Hauptschullehrer,[6] bis Anfang Mai 2014 war er parallel dazu 29 Jahre lang beim Bayerischen Rundfunk nebenberuflich als Fußballberichterstatter beschäftigt[7] und gehörte zu den Reportern der ARD-Bundesliga-Konferenz. Er war bei mehr als 500 Spielen der Fußball-Bundesliga als Berichterstatter im Einsatz.[1] Darüber hinaus berichtete er von weiteren Sportveranstaltungen.[8] Kurzzeitig war er als Basketball- und Eishockey-Kommentator auch beim Deutschen Sportfernsehen (DSF) tätig. Für Radio Bamberg berichtete Reichmann von Spielen von Brose Bamberg.

Zudem trat er als Kabarettist[9] und Moderator[10] auf. 2013 wurde er mit dem Frankenwürfel ausgezeichnet.[11] 2016 übernahm er den Vorsitz beim „Stadtverband für Sport in Bamberg“.[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internetauftritt Wolfgang Reichmanns

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Was macht eigentlich...Wolfgang Reichmann? In: Sportecho Bamberg. Juni/Juli 2015, S. 35–39.
  2. Bamberger BR-Reporter Wolfgang Reichmann verabschiedet sich aus der Radioszene. In: Der Neue Wiesentbote. 5. Mai 2014 (wiesentbote.de [abgerufen am 23. Februar 2018]).
  3. Walter Beyersdorf: Archiv Saison 1970/71. Abgerufen am 23. Februar 2018.
  4. Walter Beyersdorf: Archiv Saison 1973/74 TSK universa Bamberg. Abgerufen am 23. Februar 2018.
  5. Walter Beyersdorf: Archiv Saison 1978/79 GHP Bamberg. Abgerufen am 23. Februar 2018.
  6. Gratulation für Wolfgang Reichmann: "Stimme Frankens" wurde 70. In: FC Eintracht Bamberg 2010 e.V. (fce2010.de [abgerufen am 23. Februar 2018]).
  7. Wolfgang Reichmann nimmt Abschied von der Bundesliga. In: inFranken.de. (infranken.de [abgerufen am 23. Februar 2018]).
  8. Regierung von Oberfranken, Regierung von Mittelfranken, Regierung von Unterfranken: Wolfgang Reichmann | Frankenwürfel. Abgerufen am 23. Februar 2018.
  9. nordbayern.de, Nürnberg, Germany: Frankenwürfel: Preisträger rotieren im Eck. (nordbayern.de [abgerufen am 23. Februar 2018]).
  10. „Ein einzigartiges Sporterlebnis“. (brosebamberg.de [abgerufen am 23. Februar 2018]).
  11. Witzig, wendig, widersprüchlich: Frankenwürfel verliehen. In: inFranken.de. (infranken.de [abgerufen am 23. Februar 2018]).
  12. anpfiff, Bamberg, Germany: Nach fast 20 Jahren: Bamberger Stadtmeister für 2016 gesucht - anpfiff.info. Abgerufen am 23. Februar 2018.