Wolfgang Schwarz (Eiskunstläufer)

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Wolfgang Schwarz
Wolfgang Schwarz, links (März 1966), mit Gabriele Seyfert und Bruno Marek
Wolfgang Schwarz, links (März 1966), mit Gabriele Seyfert und Bruno Marek
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 14. September 1947
Geburtsort Wien
Karriere
Disziplin Einzellauf
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold Grenoble 1968 Herren
 Weltmeisterschaften
Silber Davos 1966 Herren
Silber Wien 1967 Herren
 Europameisterschaften
Silber Bratislava 1966 Herren
Silber Ljubljana 1967 Herren
Silber Västerås 1968 Herren
 

Wolfgang Schwarz (* 14. September 1947 in Wien) ist ein ehemaliger österreichischer Eiskunstläufer, der im Einzellauf startete. Er ist der Olympiasieger von 1968.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eiskunstlaufkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein größter Erfolg war der überraschende Olympiasieg bei den X. Winterspielen in Grenoble 1968 vor dem US-Amerikaner Tim Wood und dem Franzosen Patrick Péra. Sein eigentlich favorisierter Landsmann Emmerich Danzer wurde in diesem Wettkampf nur Vierter.

Bei Weltmeisterschaften und Europameisterschaften konnte Schwarz Danzer allerdings nie schlagen und blieb damit ohne Titelgewinn. 1966 und 1967 wurde er Vize-Weltmeister hinter Danzer und von 1966 bis 1968 auch Vize-Europameister hinter ihm. Nach seinem Abgang vom Leistungssport war er 1968 und 1969 bei der Eisshow Holiday on Ice.

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wettbewerb / Jahr 1964 1965 1966 1967 1968
Olympische Winterspiele 15. 1.
Weltmeisterschaften 7. 2. 2.
Europameisterschaften 7. 5. 2. 2. 2.

Prozesse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2002 wurde Schwarz wegen Mädchenhandels in Österreich zu einer Haftstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt. Eine weitere Haftstrafe erhielt er 2006. Wegen versuchter Anstiftung zu der Entführung der 18-jährigen Tochter eines Millionärs wurde er in erster Instanz zu acht Jahren Gefängnis verurteilt[1]. Da er die letztere Tat während des Haftaufschubes (aufgrund eines Hautkrebsleidens) für seine erste Strafe beging, wurde er vom Berufungsgericht Anfang März 2007 zu zehn Jahren und sechs Monaten rechtskräftig verurteilt. Gegen das Urteil des Erstgerichtes hatten Schwarz und der Staatsanwalt berufen. Anfang 2014 wurde Schwarz nach Vollzugslockerungen in den vorhergehenden Jahren endgültig aus der Strafhaft entlassen[2].

Auszeichnungen (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.diepresse.com/329555/wolfgang-schwarz-geburtstag-hinter-gittern
  2. https://kurier.at/chronik/wien/eiskunstlaeufer-wolfgang-schwarz-olympiasieger-hat-haft-hinter-sich/49.249.423
  3. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)