Wolfram Hesse

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Wolfram Hesse (* 3. Oktober 1932 in Niederau bei Meißen; † 20. Januar 2021[1]) war ein deutscher Bildhauer und Kunstmaler, der in Dresden wohnte.[2]

Laufvogelgruppe
Lehrende und Lernende

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Schulausbildung in Meißen absolvierte Hesse 1951 eine Ausbildung zum Modelleur an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen. Von 1954 bis 1959 folgte ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Walter Arnold, Hans Steger und Gerd Jaeger.[3] Danach hatte er ein eigenes Atelier in einem ehemaligen Fahrradladen in Niederau. Ab 1960 war er freischaffend in Dresden tätig. Anfang 1980 erhielt er einen Auftrag, für den VEB Plastmaschinenwerk Schwerin in der Hagenower Landstraße eine Plastik zum vorgegebenen Thema Zwischenmenschliche Beziehung zu entwerfen. So entstand die Plastik Das Paar und wurde trotz einiger Schwierigkeiten der Auftraggeber aufgestellt. Ab 1981 arbeitete er für die Technische Universität Dresden in der Sektion Kunst und Architektur.

Hesse war bis 1990 Mitglied des Verband Bildender Künstler der DDR.

Ausstellungen (unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1977: Leipzig, Galerie Wort und Werk
  • 1984: Dresden, Galerie Kunst der Zeit

Teilnahme an Gruppenausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1977: Dresden, VIII. Kunstausstellung der DDR
  • 1979/1980: Dresden, Albertinum ("Junge Bildhauerkunst der DDR")
  • 1989: Fellbach (Kleinplastik-Triennale)

Werke, Auswahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kämpfende Ziegenböcke
  • 1961: Gedenkplastik aus Kunststein für den ersten Mauertoten der Berliner Mauer, Dresden, Privatbesitz
  • 1963 bis 1965: Figurengruppe Lehrende und Lernende an der Pädagogischen Hochschule Dresden, jetzt am Lehrgebäude Weberplatz (Fakultät Erziehungswissenschaften der TU Dresden) am Eingang an der Teplitzer Straße[4]
  • 1980er Jahre: Betonplastik Das Paar für den VEB Plastmaschinenwerk in Schwerin
  • 1976: Kleinplastik Strandgut, Bronze, Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Zurzeit nicht auffindbar.[5]
  • 1978: Durchdringung III, vertikales Motiv, Gips[6]
  • 1984: Entwurf einer Heinrich-Schütz-Bronzeplastik für ein Denkmal in Dresden, kam nicht zur Ausführung. Ein Modell davon befindet sich im Heinrich-Schütz-Haus in Bad Köstritz.[7]
  • 1985: Statue Labiles Gleichgewicht, Skulpturensammlung Dresden, Inventarnummer ZV 4117[8]
  • 1985: Bronzeplastik Laufvogelgruppe, Comeniusstraße, Dresden
  • 1986: Sandsteinplastiken Kämpfende Ziegenböcke, Altgruna, Dresden

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wolfram Hesse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige, in: Sächsische Zeitung vom 27. Januar 2021.
  2. Adressbuch der Stadt Dresden
  3. Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden
  4. Prof. Jürgen Schieferdecker: Altes und Neues auf dem Campus: Überlegungen zur Synthese von Kunstwerken und öffentlichem Raum an der TU Dresden. In: Universitätsjournal 3/98, 17. Februar 1998, S. 8.
  5. Foto Strandgut im Hauptkatalog, Nr. 0191047, Deutsche Fotothek
  6. Foto Durchdringung III, vertikales Motiv im Hauptkatalog, Nr. 0195300, Deutsche Fotothek
  7. Denkmale und Gedenktafeln in Bad Köstritz, Heinrich-Schütz-Haus
  8. Labiles Gleichgewicht im Onlinekatalog der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden