Woodhead-Kommission

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Die Woodhead-Kommission war eine im Februar 1938 von der Mandatsmacht Großbritannien eingerichtete Kommission unter der Leitung von John Woodhead, welche Teilungsvorschläge für das Mandatsgebiet Palästina entwickeln sollte, nachdem sich die von der Peel-Kommission im Juli 1937 vorgelegten Vorschläge als nicht durchführbar erwiesen hatten. Die Mitglieder der Woodhead-Kommission waren von Mai bis Juli 1938 drei Monate in Palästina.[1] Sie legten ihren Bericht am 9. November 1938[2][1] vor und machten drei[2][3] Teilungsvorschläge, die alle im Vergleich zum Peel-Plan die Größe des den Zionisten zugeteilten Landes deutlich verkleinerten.[3] Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilung war, dass Juden und Araber in getrennten Staaten leben würden. Die Kommission kam zu dem Schluss, dass eine Teilung nicht durchführbar sei und formulierte ihre Vorschläge in beabsichtigt unannehmbarer Weise.[1] Die Zionisten lehnten die Vorschläge der Kommission ab.[3] Mohammed Amin al-Husseini verweigerte seine Mitarbeit an den Anhörungen der Kommission ganz.[1] Es folgte die St.-James-Konferenz und das Weißbuch von 1939.[3]

Teilungsvorschläge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plan A Plan B Plan C

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Georges Bensoussan: Les origines du conflict israélo-arabe (1870–1950) (= Que sais-je ? Nr. 4099). Éditions Humensis, Paris 2023, ISBN 978-2-13-079489-9, S. 61.
  2. a b Thomas G. Fraser: Contested Lands – A History of the Middle East since the First World War. Haus Publishing, London 2021, ISBN 978-1-913368-24-1, S. 73.
  3. a b c d Gregory Harms, Todd M. Ferry: The Palestine-Israel Conflict – A Basic Introduction. 4. Auflage. Pluto Press, London 2017, ISBN 978-0-7453-9926-3, S. 80.