World-Inline-Cup

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Der World-Inline-Cup ist die höchste Inline-Speedskating-Wettkampfserie der Welt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1999 fanden erste Versuche statt, eine Rennserie mit gleichem Wertungssystem und einheitlichen Regeln einzuführen. Der Cup stand unter der Leitung des europäischen Rollsportverbandes Confédération Européenne de Roller Skating (CERS). Die Firma Playlife war Hauptsponsor des Cups. 2000 wurde der Grand Prix erstmals ausgetragen. Die acht größten Wettkämpfe in Europa waren Teil des Grand Prix. 2001 schloss sich der Cup mit dem Weltverband FIRS und dem Comité international de course (CIC) zusammen. Ab diesem Zeitpunkt war der Cup weltweit mit Wettkämpfen vertreten. Die drei Wertungskategorien Grand Prix, Class 1 und Class 2 wurden geschaffen. 2003 übernahm die Iguana Think Tank AG die Organisation. Iguana um Coni Altherr hatte bereits mit dem Swiss Inline Cup große Erfahrungen. Der Cup wurde in dieser Zeit in World Inline-Cup umbenannt. 2006 erfolgte die Übernahme der Rennserie durch die Iguana Schweiz AG. 2014 löste die Iguana Deutschland GmbH mit Sitz in Berlin, die bereits seit 2008 die Organisation des German Inline Cup innehat, die Iguana Schweiz AG ab. 2020 fanden aufgrund der COVID Pandemie keine Rennen statt, von daher gab es auch für 2020 kein einheitliches Ranking.

Wertungsmodus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2000 gab es einige Veränderungen im Wertungssystem. Anfänglich waren alle Rennen gleichwertige Grand-Prix-Rennen. Ab 2001 wurden zusätzlich zum Grand Prix zwei weitere Klassen gebildet, je nachdem, wie angesehen der Wettkampf kontinental sowie weltweit war: Class 1 und Class 2. Ab 2003 wurde die Klasse Grand Prix nicht mehr benutzt. An die Stelle des Grand Prix trat die Klasse Top Class. Bis 2004 bestanden diese drei Klassen nebeneinander, bis ein Jahr später erstmals kein Class-2-Rennen mehr ausgetragen wurde.

2006 wurde in Basel, anstelle des Massenstart-Rennens, erstmals ein Teamlauf ausgetragen, was im folgenden Jahr wiederholt wurde. Für jeweils drei bis vier Frauen und drei bis fünf Männer gilt es über 25 km die schnellste Zeit zu laufen, hierbei ist die Zeit des dritten Läufers ausschlaggebend. Ab 2007 wurden einige Top-Class-Rennen aufgewertet (maximal drei), in denen mehr Preisgeld und Punkte für die Gesamtwertung ausgeschüttet wurde.

Seit 2010 bestehen nur noch die beiden Klassen Top Class und Class 1. 2017 wurde ein zusätzliches Junior Ranking eingeführt.

Punkteschlüssel (Stand 2019)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Punktevergabe ist starr und es gibt zwei Abstufungen der Wertigkeit der Rennen. Je nach Wertigkeit können für den Sieger 150 und 90 Punkte vergeben werden. Die Punkte der Top Class-Rennen außerhalb Europas werden jeweils mit dem Faktor 1,2 multipliziert und gerundet, während die Punkte des letzten Rennens der Saison mit dem Faktor 1,4 multipliziert und gerundet werden.

Punkteschlüssel Top-Class-Rennen
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1. 150 11. 71 21. 38 31. 20 41. 9
2. 130 12. 67 22. 36 32. 19 42. 8
3. 120 13. 63 23. 34 33. 18 43. 6
4. 110 14. 59 24. 32 34. 17 44. 7
5. 100 15. 55 25. 30 35. 16 45. 6
6. 95 16. 52 26. 28 36. 15 46. 5
7. 90 17. 49 27. 26 37. 14 47. 4
8. 85 18. 46 28. 24 38. 13 48. 3
9. 80 19. 43 29. 22 39. 12 49. 2
10. 75 20. 40 30. 21 40. 10 50. 1
Punkteschlüssel Class-1-Rennen
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1. 90 6. 48 11. 24 16. 9
2. 75 7. 44 12. 21 17. 6
3. 68 8. 38 13. 18 18. 3
4. 60 9. 32 14. 15 19. 2
5. 52 10. 27 15. 12 20. 1

Die Punktevergabe erfolgt ausschließlich für WIC-Skater mit einer WIC-Lizenz.

Gesamtsieger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Siegerin Zweite Dritte
2023 Kolumbien Aura H. Quintana FrankreichFrankreich Marine Balanant FrankreichFrankreich Marine Lefeuvre
2022 Deutschland Josie Hofmann FrankreichFrankreich Marine Balanant Kolumbien Aura H. Quintana
2021 Mexiko Valentina L. Cartagena FrankreichFrankreich Marine Lefeuvre NiederlandeNiederlande Beau G. Wagemaker
2019 Kolumbien Aura H. Quintana Deutschland Katharina Rumpus FrankreichFrankreich Marine Lefeuvre
2018 Deutschland Katharina Rumpus ItalienItalien Carlotta Camarin Slowenien Ana Odlazek
2017 Deutschland Katharina Rumpus Slowenien Ana Odlazek FrankreichFrankreich Chloé Geoffroy
2016 Deutschland Katharina Rumpus Slowenien Ana Odlazek UkraineUkraine Anna Muzyka
2015 FrankreichFrankreich Juliette Pouydebat Polen Aleksandra Goss Deutschland Katharina Rumpus
2014 ItalienItalien Francesca Lollobrigida Polen Aleksandra Goss Neuseeland Nicole Begg
2013 Polen Aleksandra Goss China Volksrepublik Lisha Li Neuseeland Nicole Begg
2012 Slowakei Renata Karabova Polen Aleksandra Goss Deutschland Jana Gegner
2011 Neuseeland Nicole Begg FrankreichFrankreich Mélissa Chouleysko Slowakei Renata Karabova
2010 ItalienItalien Giovanna Turchiarelli Kolumbien Cecilia Baena FrankreichFrankreich Nathalie Barbotin
2009 Kolumbien Cecilia Baena ItalienItalien Giovanna Turchiarelli Deutschland Jana Gegner
2008 Kolumbien Cecilia Baena Neuseeland Nicole Begg Kolumbien Alexandra Vivas
2007 ItalienItalien Laura Lardani SpanienSpanien Sandra Gómez ItalienItalien Giovanna Turchiarelli
2006 FrankreichFrankreich Angèle Grandgirard Neuseeland Nicole Begg FrankreichFrankreich Nathalie Barbotin
2005 ItalienItalien Laura Lardani FrankreichFrankreich Angèle Vaudan Neuseeland Nicole Begg
2004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Theresa Cliff ItalienItalien Laura Lardani FrankreichFrankreich Nathalie Barbotin
2003 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jessica Smith ItalienItalien Adelia Marra FrankreichFrankreich Angèle Vaudan
2002 Argentinien Andréa Haritchelhar
2001 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ashley Horgan
2000 SpanienSpanien Sheila Herrero FrankreichFrankreich Angèle Vaudan Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ashley Horgan

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Sieger Zweiter Dritter
2023 Belgien Bart Swings Belgien Jason Suttels Deutschland Felix Rijhnen
2022 FrankreichFrankreich Nolan Beddiaf Deutschland Felix Rijhnen Belgien Jason Suttels
2021 Belgien Bart Swings Deutschland Felix Rijhnen FrankreichFrankreich Martin Ferrie
2019 Deutschland Felix Rijhnen FrankreichFrankreich Nolan Beddiaf SpanienSpanien Patxi Peula
2018 Belgien Bart Swings FrankreichFrankreich Ewen Fernandez Deutschland Felix Rijhnen
2017 SpanienSpanien Patxi Peula FrankreichFrankreich Ewen Fernandez Belgien Bart Swings
2016 Belgien Bart Swings Deutschland Felix Rijhnen Neuseeland Peter Michael
2015 Belgien Bart Swings Neuseeland Peter Michael FrankreichFrankreich Ewen Fernandez
2014 FrankreichFrankreich Yann Guyader FrankreichFrankreich Nolan Beddiaf Belgien Bart Swings
2013 FrankreichFrankreich Yann Guyader FrankreichFrankreich Nolan Beddiaf Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Joey Mantia
China Volksrepublik Siyuan Cong
2012 FrankreichFrankreich Yann Guyader FrankreichFrankreich Julien Levrard Deutschland Felix Rijhnen
2011 Schweiz Severin Widmer Schweiz Nicolas Iten FrankreichFrankreich Yann Guyader
2010 FrankreichFrankreich Yann Guyader Neuseeland Kalon Dobbin SpanienSpanien Inigo Vidondo
2009 Kolumbien Diego Rosero FrankreichFrankreich Yann Guyader ItalienItalien Massimiliano Presti
2008 FrankreichFrankreich Yann Guyader ItalienItalien Luca Saggiorato ItalienItalien Fabio Francolini
2007 ItalienItalien Massimiliano Presti ItalienItalien Fabio Francolini ItalienItalien Stefano Galliazzo
2006 ItalienItalien Massimiliano Presti ItalienItalien Luca Saggiorato Kolumbien Diego Rosero
2005 ItalienItalien Massimiliano Presti ItalienItalien Luca Saggiorato Kolumbien Jorge Botero
2004 ItalienItalien Massimiliano Presti ItalienItalien Luca Saggiorato ItalienItalien Francesco Zangarini
2003 FrankreichFrankreich Pascal Briand ItalienItalien Massimiliano Presti Kolumbien Jorge Botero
2002 ItalienItalien Massimiliano Presti
2001 FrankreichFrankreich Arnaud Gicquel
2000 ItalienItalien Massimiliano Presti Kolumbien Jorge Botero Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chad Hedrick

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]