Yana Alekseevna

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Yana Alekseevna
Medaillenspiegel

Boxen Boxen

Ukraine UkraineAserbaidschan Aserbaidschan
Weltmeisterschaften
Silber 2014 Jeju-Si Leichtgewicht
Europaspiele
Gold 2015 Astana Leichtgewicht

Yana Alekseevna (ukrainisch Яна Олексіївна Сидор Jana Oleksijiwna Sydor, geb. Зав'ялова Sawjalowa; * 30. Oktober 1987 in Leningrad[1]) ist eine aserbaidschanische Boxerin ukrainischer Herkunft.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jana Sawjalowa gewann für die Ukraine jeweils eine Bronzemedaille bei den Europameisterschaften 2007 und den Europameisterschaften 2009.[1]

Nachdem sie schwanger wurde, nahm sie eine zweijährige Auszeit vom Boxen. Aus finanziellen Gründen nahm sie die aserbaidschanische Staatsbürgerschaft an und tritt seitdem für Aserbaidschan an.[2]

Im April 2013 nahm sie am Feliks-Stamm-Gedächtnisturnier in Warschau teil. Hier belegte sie am Ende den zweiten Platz im Leichtgewicht (bis 60 kg).[3] Darauf folgten mehrere Teilnahmen an internationalen Turnieren in Polen und Deutschland in den Jahren 2013 und 2014 – u. a. unterlag sie der Finnin Mira Potkonen mit 3:0 Punktrichterstimmen –, bevor sie 2014 erstmals bei den Weltmeisterschaften startete und nach Siegen u. a. über die Gewinnerin der Commonwealth Games 2014 Shelley Watts, Australien (3:0), und Estelle Mossely, Frankreich (2:1), überraschend das Finale erreichte. In diesem stand ihr die Titelverteidigerin Katie Taylor, Irland, gegenüber, der sie mit 3:0 Punktrichterstimmen unterlag und damit die Silbermedaille gewann.

2015 startete Alekseevna bei den Europaspielen in Baku, scheitere aber nach Siegen über Potkonen (3:0) und der amtierenden Weltmeisterin im Federgewicht (bis 57 kg) Sinaida Dobrynina, Russland (3:0), im Halbfinale wieder an Taylor. Beim europäischen Olympiaqualifikationsturnier im Jahr 2016 gelang Alekseevna dann eine kleine Sensation: nicht nur gewann sie das Turnier mit einem Finalsieg über Irma Testa, Italien (2:1), und qualifizierte sich damit für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro, sondern sie brachte Katie Taylor im Halbfinale auch ihre erste Niederlage seit 2007 bei.

Bei den Weltmeisterschaften 2016 schied Alekseevna im Viertelfinale gegen Mossely (3:0) aus.

Sie wurde 2015 mit der Tərəqqi-Medaille ausgezeichnet.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b М. П. Хаджіогло: Зав'ялова Яна Олексіївна. Band 10. Інститут енциклопедичних досліджень НАН України, 2010, ISBN 978-966-02-2074-4 (com.ua [abgerufen am 5. Oktober 2023]).
  2. Спорт стирает границы: азейбарджанские боксерки победили в международном турнире памяти 68-героев Ольшанцев. Abgerufen am 5. Oktober 2023 (ua).
  3. 30.Feliks Stamm Memorial Gromada Hotel, Warsaw, Poland Torwar Hall, Warsaw, Poland (finals) April 23-26, 2013.
  4. I Avropa Oyunları qaliblərinin və Azərbaycanda idmanın inkişafında xidmətləri olan şəxslərin təltif edilməsi haqqında Azərbaycan Respublikası Prezidentinin Sərəncamı. In: Azərbaycan Prezidentinin Rəsmi internet səhifəsi. Abgerufen am 5. Oktober 2023 (aserbaidschanisch).