Young and Wild

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Film
Titel Young and Wild
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2014
Länge 100 Minuten
Stab
Regie Felix Maxim Eller
Drehbuch Felix Maxim Eller
Produktion Felix Maxim Eller,
Karsten Jaskiewicz,
Jan Scharfenberg,
Thorsten Homberger
Musik Nicolas Watson,
Daniele Martella,
Jan Scharfenberg
Kamera Felix Maxim Eller
Schnitt Felix Maxim Eller
Besetzung

Young and Wild (Untertitel: „Dieses Wochenende vergisst du nie!“) ist eine als Low-Budget-Film produzierte Jugendkomödie bzw. ein Road Movie von Felix Maxim Eller aus dem Jahr 2014.

Der Film wurde 2012 und 2013 größtenteils in Unna gedreht[1], wo er am 28. Mai 2014 auch uraufgeführt wurde. Regisseur Felix Maxim Eller, damals noch Schüler, schrieb auch das Drehbuch und produzierte den Film mit seinem Freund Karsten Jaskiewicz.[2]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dennis (Stefan Merten) hat zum wiederholten Mal sein Abitur nicht bestanden und auch bei den Mädchen keinen Erfolg, im Gegensatz zu seinen besten Freunden Frederik (Karsten Jaskiewicz) und Tim (Michael Bruch). Die drei wollen am Wochenende ausgiebig feiern, denn es könnte ihr letztes sein: Frederik will bald auch auf Wunsch seines Vaters (Martin Armknecht) sein Studium in Bayern beginnen und Tim will in die Türkei.

Sie legen ihr gespartes Geld zusammen und buchen für das Wochenende das beste Zimmer im besten Hotel und wollen Party machen, also durch die Clubs ziehen, Frauen abschleppen und sich gemeinsam mit Alkohol abschießen. Dabei treffen sie neben alten Bekannten auch auf einen Hamburger Jungkapitän (Nicholas Handwerker), nervige Kleinkinder im Kofferraum des eigenen Autos und den abgebrannten Grungemusiker Tommy (André Decker), der ihr Wochenende kurzerhand in ein schrägen Road Trip verwandelt, auf dem sie sich ausgerechnet mit der Polizei anlegen, einen Kurztrip in ein Rotlichviertel unternehmen und Dennis schließlich vom Abiball samt seiner Freunde abgeführt wird.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde ein Jahr lang an 35 Drehtagen in Unna und Umgebung, Dortmund und Köln gedreht. Er wurde ohne Sender- und Fördermittel produziert, weshalb der Dreh vor allem an den Wochenenden stattfand. Das Team arbeitete ehrenamtlich für die Entstehung des Films, der auf einem Drehbuch von Felix Maxim Eller basiert. Eller übernahm neben der Regie auch die Kamera und den Schnitt. Unterstützt wurde er von Hauptdarsteller Karsten Jaskiewicz, der ihn in der Produktion mit begleitete. Cast und Crew setzte sich aus Jungschauspielern, Theaterdarstellern aus Unna und Filmstudenten aus Dortmund zusammen.

Der Soundtrack ist eine Mischung als Instrumentalmusik und eigens für den Film komponierten Songs. Verantwortlich dafür zeichnen Nicolas Watson, Daniele Martella und Jan Scharfenberg. Der Titelsong wurde komponiert, getextet und gesungen von Aleksandra Kovač, die 2006 mit einem MTV Europe Music Award ausgezeichnet wurde.

Der Film wurde 2015 auf der Videoplattform YouTube veröffentlicht und hat seitdem über 31 Millionen Aufrufe generiert.[3]

Im Sommer 2023 fanden in Unna die Dreharbeiten zu einer Fortsetzung namens "30 and Wild" statt. Felix Maxim Eller ist wieder für Drehbuch und Regie verantwortlich. Die Veröffentlichung ist für 2024, 10 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Films, geplant.[4]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Wahrhaftig hat der Film den Charme, den gute amerikanische Kleinstadtfilme haben. Diese mit wenig Geld, unabhängig von den Studios produzierten, radikal subjektiven Geschichten, die Lebensgefühl rüberbringen. Das geringe Budget sieht man ‚Young and Wild‘ überhaupt nicht an.[…] idealerweise gibt es Entdeckungen wie Felix Maxim Eller. Sein Film funktioniert nicht nur in der Altersgruppe der Macher. Denn ‚Young and Wild‘ ist keine Fäkalcomedy, die von krassen Ekelszenen lebt, sondern ein lebensfröhlicher Film mit melancholischen Momenten.“

Stefan Keim, Die Welt[5]

„Wie ‚Hangover‘, nur besser! […] in der US-Komödie erleben die drei Hauptdarsteller vollkommen zugedröhnt und besoffen die schrillsten Dinge, die sie anschließend wieder rekonstruieren. ‚Young and Wild‘ bewegt sich um einiges näher an der Realität, auf diese Weise identifiziert sich der Zuschauer mit den Figuren, Erinnerungen an die eigene Jugend werden wach.“

Schwäbische Zeitung[6]

„Der Film ist zum Wegschreien, wenn man derbe Witze mag und zum Lachen nicht in den Keller verschwindet, auch wenn diese Witze selbst mal unter der Gürtellinie verschwinden. Ein Film, nach dem Männer ihre besten Kumpels erst mal auf eine Kiste Bier einladen […].“

Rundblick Unna[7]

Festivalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schüler dreht turbulente Komödie. In: WAZ. Abgerufen am 10. Juni 2015.
  2. Young And Wild: Film-Premiere exklusiv für Unna. Abgerufen am 10. Juni 2015.
  3. YOUNG AND WILD (2014) Kompletter Film. Abgerufen am 12. August 2019.
  4. Peter Körtling: HA+ Unnaer reißen sich darum, Komparse zu sein: „30 and Wild“ bewegt die Filmstadt Unna. 1. September 2023, abgerufen am 12. Januar 2024 (deutsch).
  5. Filmkritik von Stefan Keim auf welt.de. Abgerufen am 19. Dezember 2016.
  6. „Young and Wild“ beim Filmfest gefeiert. Archiviert vom Original am 22. Dezember 2016; abgerufen am 19. Dezember 2016.
  7. „Jung, wild, herrlich schräg“. Archiviert vom Original am 22. Dezember 2016; abgerufen am 19. Dezember 2016.
  8. Filmfestival Max-Ophüls-Preis – Young and Wild. (Memento vom 22. Dezember 2016 im Internet Archive) max-ophuels-preis.de
  9. Young and Wild feiert Premiere beim Max-Ophüls-Preis. (Memento vom 26. Oktober 2014 im Internet Archive) rundblick-unna.de, 24. Januar 2014
  10. Internationales Filmfest Braunschweig – Sonderveranstaltungen. (Memento vom 20. Dezember 2016 im Internet Archive) Braunschweig International Filmfestival
  11. Programm Filmfest Biberach 2014. donau3fm.de
  12. 25 Jahre Kinofest Lünen – Das beliebte Publikumsfestival feiert den deutschsprachigen Film mit vielen Gästen. Pressemitteilung Kinofest Lünen vom 20. Oktober 2014