Yto Barrada

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Yto Barrada (* 1971 in Paris, Frankreich) ist eine französisch-marokkanische Künstlerin, die sich hauptsächlich mit Fotografien, Videos und Skulpturen befasst.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barrada ist die Tochter des französischen Journalisten Hamid Barrada und Mounira Bouzid. In ihrer Jugend verbrachte sie einige Jahre in Tanger in Marokko, bevor sie Politikwissenschaften an der Sorbonne in Paris studierte und Fotografie am International Center of Photography in New York City belegte. Später ging sie zurück nach Tanger, wo sie seit 1998 an den Projekt A Life Full of Holes – The Strait Project arbeitet, das die Stadt als Gegenpol zu Europa auf der anderen Seite der Straße von Gibraltar zeigt, eine Stadt des „Übergangs“ für viele Menschen vom afrikanischen Kontinent nach Europa.

Gegenwärtig (2012) befasst sich Barrada mit einer anderen Grenze, der zwischen Stadt und natürlicher Umgebung. Der Arbeitstitel ist Flowers.

Zusammen mit dem Filmproduzenten Cyriac Auriol gründete Barrada das Kino Cinematheque de Tanger, dessen künstlerische Direktorin sie ist.

Seit 2006 ist Barrada mit dem amerikanischen, in Tanger lebenden Drehbuchautor und Schauspieler Sean Gullette verheiratet. Die beiden haben seit 2006 eine Tochter, Véga Barrada.

Yto Barrada lebt in Paris und Tanger.[1]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011: Riffs: Deutsche Bank presents the Artist of the Year 2011 – Yto Barrada, Hatje Cantz, Ostfildern 2011 ISBN 978-3-7757-3021-1.
  • 2009: Dress Codes, International Center of Photography, New York, Steidl, Göttingen ISBN 978-3-86521-950-3.
  • 2002: In Capital Letters, Kunsthalle Basel, Schwabe, Basel ISBN 3-7965-1883-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ellen-Auerbach-Stipendium 2006 an Yto Barrada, abgerufen am 17. August 2020.
  2. Löchrige Leben in: Kulturspiegel 4/2011, April 2011